Haiku-Fotos
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Haiku-Fotos

Als Tierfotograf geht es nicht nur darum, um die Welt zu reisen und Vögel oder Katzen zu fotografieren. Erstens ist es ein endloser Dialog mit der Natur. Es muss auf der Grundlage der Gleichheit, ehrlich und ohne versteckte Bedeutungen durchgeführt werden. Nicht jeder kann es schaffen und nicht jeder kann sein Leben darauf verwenden.

 Ein markantes Beispiel für einen Tierfotografen, der mit der Natur eine Sprache spricht, ist Frans Lanting. Dieser niederländische Meister hat weltweite Anerkennung für seine aufrichtigen, realistischen Entwürfe erlangt. Frans begann in den 70er Jahren während seines Studiums an der Erasmus-Universität Rotterdam mit dem Filmen. Seine ersten Werke wurden einfach zu verschiedenen Jahreszeiten in einem örtlichen Park festgehalten. Der unerfahrene Fotograf liebte auch Haiku – japanische Poesie – sowie die exakten Wissenschaften. Lanting ließ sich sowohl in der Kunst als auch in der Literatur vom magischen Realismus inspirieren.

 Das Grundprinzip im japanischen Haiku ist, dass Wörter gleich sein können, sich aber nie wiederholen. Mit der Natur ist es genauso: Derselbe Frühling kommt nicht zweimal vor. Und das bedeutet, dass jeder spezifische Moment, der zu einem bestimmten Zeitpunkt auftritt, wichtig ist. Genau diese Essenz wurde von Frans Lanting eingefangen.

 Er war einer der ersten Fotografen, die in den 80er Jahren nach Madagaskar reisten. Das Land konnte nach langer Isolation vom Westen endlich geöffnet werden. In Madagaskar schuf Lanting sein Projekt A World Out of Time: Madagascar „A World Out of Time: Madagascar“. Es bietet einen atemberaubenden Blick auf diese Insel und es werden seltene Tierarten gefangen. Das waren Fotos, die noch niemand zuvor gemacht hatte. Das Projekt wurde für National Geographic vorbereitet.

 Zahlreiche Ausstellungen und Projekte, unübertroffene, meisterhaft eingefangene Fotografien wilder Tiere – das alles ist Frans Lanting. Er ist ein international anerkannter Fachmann auf seinem Gebiet. Zum Beispiel zeigt Lantings Ausstellung „Dialogues with Nature“ („Dialoge mit der Natur“) die Tiefe der Arbeit des Fotografen, seine gigantische Arbeit auf sieben Kontinenten. Und dieser Dialog zwischen Fotograf und Natur hält bis heute an.

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