Hannoveraner
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Hannoveraner

Der Hannoveraner ist die zahlreichste Mischlingspferderasse der Welt. Das Hannoveraner Pferd wurde im 18. Jahrhundert in Celle (Deutschland) mit dem Ziel gezüchtet, „den Staat zu verherrlichen“. Hannoveraner Pferde erkennt man weltweit an ihrem charakteristischen Markenzeichen – dem Buchstaben „H“.

Geschichte des Hannoveraner Pferdes 

Hannoveraner Pferde tauchten im 18. Jahrhundert in Deutschland auf.

Erstmals werden Hannoveraner Pferde im Zusammenhang mit der Schlacht bei Poitiers erwähnt, in der ein Sieg über die Sarazenen errungen wurde. Die damaligen Hannoveraner waren schwere Militärpferde, vermutlich das Ergebnis der Kreuzung einheimischer Pferde mit orientalischen und spanischen Rassen.

Im selben 18. Jahrhundert veränderten sich die Hannoveraner Pferde. In dieser Zeit wurde Georg I. aus dem Hause Hannover König von Großbritannien, und dank ihm wurden hannoversche Pferde nach England gebracht und deutsche Stuten mit reinrassigen Reithengsten gekreuzt.

Darüber hinaus wurde Georg I. zum Begründer des Landesgestüts in Celle (Niedersachsen), wo Großpferde für den Reit- und Kutscheneinsatz sowie für die landwirtschaftliche Arbeit gezüchtet wurden. Und die Hannoveraner Pferde wurden durch die Infusion des Blutes von Trakehner Pferden verbessert und auch weiterhin mit reinrassigen Reitpferden gekreuzt.

Das Ergebnis dieser Bemühungen war 1888 die Gründung eines Zuchtbuches der Hannoveraner Pferderasse. Und die Hannoveraner selbst haben sich zur bekanntesten, im Sport bewährten Mischlingsrasse entwickelt.

Mittlerweile werden Hannoveraner Pferde sauber gezüchtet. Darüber hinaus werden Hersteller nicht nur auf Ausdauer, Leistung und Äußeres getestet, sondern auch auf Charakter.

Hannoveraner Pferde wurden zur Verbesserung anderer Pferderassen wie Brandenburger, Macklenburg- und Westfälischer Pferde eingesetzt.

Auch heute noch befindet sich in Celle das berühmteste Gestüt Hannovers. Hannoveraner Pferde werden jedoch auf der ganzen Welt gezüchtet, unter anderem in Süd- und Nordamerika, Australien und Weißrussland (Gestüt in Polochany).

Auf dem Foto: ein schwarzes Hannoveraner Pferd. Foto: tasracing.com.au

Beschreibung der Hannoveraner Pferde

Viele glauben, dass das Äußere des Hannoveraner Pferdes nahezu ideal ist. Hannoveraner Pferde sehen reinrassigen Reitpferden sehr ähnlich.

Der Körper des Hannoveraner Pferdes sollte kein Quadrat, sondern ein Rechteck bilden.

Der Hals ist muskulös, lang und hat eine anmutige Biegung.

Die Brust ist tief und gut geformt.

Der Rücken ist mittellang, die Lende des Hannoveraner Pferdes ist muskulös und die Oberschenkel kräftig.

Beine mit großen Gelenken, kräftig, Hufe haben die richtige Form.

Der Kopf des Hannoveraner Pferdes ist mittelgroß, das Profil gerade, der Blick lebhaft.

Die Widerristhöhe des Hannoveraners liegt zwischen 154 und 168 cm, es gibt jedoch auch Hannoveraner mit einer Körpergröße von 175 cm.

Anzüge von Hannoveraner Pferden kann eine beliebige Farbe haben (Schwarz, Rot, Braun usw.). Darüber hinaus sind bei Hannoveranern häufig weiße Abzeichen zu finden.

Die Bewegungen des Hannoveraner Pferdes sind schön und frei, wodurch Vertreter der Rasse häufig Dressurwettbewerbe gewinnen.

Da der Charakter der Vererber geprüft wird, dürfen nur ausgeglichene Pferde gezüchtet werden. Der Charakter des Hannoveraner Pferdes hat sich also nicht verschlechtert: Sie sind immer noch ruhig, ausgeglichen und kooperieren gerne mit einem Menschen.

Auf dem Foto: ein Hannoveraner Braunes. Foto: google.ru

Der Einsatz von Hannoveraner Pferden

Hannoveraner sind die beliebtesten Sportpferde der Welt. Die meisten internationalen Dressur- und Springwettbewerbe sind ohne Vertreter dieser Rasse nicht komplett. Hannoveraner Pferde treten auch im Triathlon an.

Auf dem Foto: ein grauer Hannoveraner. Foto: petguide.com

Berühmte Hannoveraner Pferde

Der erste Ruhm „ereilte“ die Hannoveraner Pferde im Jahr 1913 – eine Stute namens Pepita gewann eine Siegprämie von 9000 Mark.

1928 gewann das Hannoveraner Pferd Draufanger olympisches Gold im Dressurreiten.

Der bekannteste Hannoveraner Hengst ist jedoch wohl Gigolo, das Pferd von Isabelle Werth. Gigolo gewann wiederholt Preise bei Olympischen Spielen und wurde Europameister. Mit 17 Jahren ging Gigolo in den Ruhestand und lebte bis zu seinem 26. Lebensjahr.

Auf dem Foto: Isabelle Werth und das berühmte Pferd Gigolo. Foto: schindlhof.at

 

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