Umgang mit Futteraggression bei Hunden
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Umgang mit Futteraggression bei Hunden

Wenn Sie versuchen, den Hundenapf auszutauschen oder Futter hinzuzufügen, reagiert das Tier nicht ganz angemessen. Was ist das? Futteraggression bei Hunden ist eine Manifestation eines Verhaltens, das nicht der Erziehung und dem Charakter des Haustieres entspricht. Wie kann man solche Ausbrüche kontrollieren und ein Haustier von einem solchen Verhalten entwöhnen? 

Ursachen für Nahrungsmittelaggression

Mit Futteraggression bei Hunden sind vor allem Besitzer konfrontiert, die bereits ein erwachsenes Tier adoptiert haben – von der Straße oder aus einem Tierheim. Wenn das Haustier nicht immer in einer liebevollen Familie lebte und gezwungen war, sein Futter selbst zu verdienen, ist es durchaus möglich, dass es aggressiv auf Versuche reagiert, ihm ein Leckerli wegzunehmen. Auch Schutzhunde können eine Futteraggression entwickeln, wenn nicht genug Futter vorhanden ist oder ein Vierbeiner den Napf mit anderen Tieren teilt.

Eine solche Aggression bei einem Tier ist ein Versuch, mit einem Feind oder Konkurrenten fertig zu werden. Aber manchmal tritt dieses Verhalten bei einem kleinen Welpen auf. Futteraggression bedeutet in diesem Fall, das Verhalten der Mutter oder anderer erwachsener Tiere zu kopieren. 

Futteraggression äußert sich nicht nur in Versuchen, den Besitzer oder ein anderes Haustier zu beißen, sondern auch darin, alle anderen anzuknurren, zu bellen und zu grinsen. Das Tier kann seine Leckerbissen vor Fremden verbergen.

Aggressionskontrolle

Um ein solches Verhalten erfolgreich zu kontrollieren, ist zunächst die Rücksprache mit einem professionellen Hundeführer erforderlich. Der Spezialist gibt Empfehlungen, die zu Hause angewendet werden können.

Außerdem müssen Sie Ihrem Haustier ständigen, ungehinderten Zugang zu Futter und Wasser ermöglichen. Wenn Ihr Vierbeiner einen bestimmten Fütterungsplan einhält, müssen Sie in den Pausen das Futter entfernen. Allerdings sollten Sie dem Hund klar machen, dass sein Futter nirgendwohin geht und er jederzeit nach mehr verlangen kann.

Füttern Sie nicht mehrere Tiere aus demselben Napf oder im selben Raum, insbesondere wenn eines der Haustiere gegenüber dem Besitzer oder anderen Hunden Aggression zeigt. Jedes Tier sollte einen eigenen Napf und einen separaten Raum haben.

Sie sollten Ihr Haustier nicht bestrafen, insbesondere wenn es erst vor kurzem aufgetaucht ist und sich noch nicht an ein neues Zuhause gewöhnt hat. Im Gegenteil: Es ist besser, Leckerchen zu verwenden, um das richtige Verhalten zu fördern.

Möglichkeiten, einen Hund von einer aggressiven Reaktion zu entwöhnen

Wie entwöhnt man einen Hund von Futteraggression? Experten empfehlen mehrere bewährte Methoden.

  1. Klopfen Sie Ihrem Hund beim Fressen sanft auf den Rücken. Dies sollte sorgfältig und sanft erfolgen: Das Streicheln entspannt das Haustier und deutet darauf hin, dass es ihm nichts Böses wünscht und kein Feind oder Konkurrent sein möchte.

  2. Geben Sie beim Essen nicht die gesamte Portion Essen in die Schüssel. Sie müssen es nach und nach hinzufügen oder Leckereien hinzufügen. So können Sie dem Hund zeigen, dass ihm das Futter nicht weggenommen wird.

  3. Ermutigen Sie nicht zum Betteln und Stehlen von Essen vom Tisch. Ein Haustier muss zu einer genau festgelegten Zeit und an einem bestimmten Ort fressen. 

  4. Lassen Sie das Haustier wissen, dass der Besitzer es nicht hungrig zurücklässt.

Eine gewaltsame Entwöhnung des Tieres hilft nicht, sondern verschlimmert die Situation nur. Wenn Sie mit Nahrungsmittelaggression zu Hause nicht klarkommen, können Sie sich für Schulungen und Kurse zur Verhaltenskontrolle anmelden. Der Spezialist analysiert das Verhalten des Vierbeiners und gibt passende Empfehlungen.

Manchmal hängt Aggression mit der Gesundheit des Haustieres zusammen. Regelmäßige Vorsorgebesuche beim Arzt sollten nicht vernachlässigt werden, noch besser ist es, für alle Fälle eine Untersuchung durchzuführen. Es ist möglich, dass der Hund Probleme mit den Zähnen oder mit dem Verdauungssystem hat und daher heftig auf Versuche reagiert, den Futternapf auszutauschen. Ihr Tierarzt kann eine Ultraschalluntersuchung, Blutuntersuchungen und eine mündliche Untersuchung anordnen.

Meistens können Probleme mit dem Verhalten des Hundes mit Hilfe von Liebe, freundlicher Haltung, sanften Erklärungen und Training behoben werden. Möge Ihr Haustier immer gesund und glücklich sein!

Siehe auch:

  • Ist es möglich, ein Tierfutter vom Tisch zu füttern?
  • So wählen Sie das richtige Futter für Ihren Hund aus
  • Nahrungsmittelallergien bei Hunden: Symptome und Behandlung
  • Symptome und Risiken von Überernährung bei Hunden

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