Wie schützt man Hundepfoten vor Reagenzien?
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Wie schützt man Hundepfoten vor Reagenzien?

Was gibt es Schöneres im Winter, als mit Ihrem Haustier durch einen verschneiten Park zu spazieren? Nur eine Schneeballschlacht. Sobald sich auf den Straßen und Wegen Eis bildet, werden die Straßen leider mit speziellen Reagenzien behandelt. Höchstwahrscheinlich haben Sie nach einem Spaziergang auf Ihre Schuhe geachtet – es bilden sich weiße Flecken darauf und manchmal reißen die Schuhe. Diese Behandlung der Straße wirkt sich auch auf die Pfotenballen Ihres Hundes aus.

Was streut man im Winter auf die Straße?

Im Winter werden Asphaltstraßen und -wege auf unterschiedliche Weise behandelt: Am häufigsten sind es Sand, Salz und Chemikalien. Sand ist für die Pfoten des Hundes praktisch ungefährlich, Salz und Reagenzien können jedoch zumindest die Ballen an den Pfoten reizen. Achten Sie genau darauf, wohin Ihr Hund geht. Er könnte versehentlich Reagenzien essen oder versuchen, seine Pfoten zu lecken. Eine Vergiftung mit Reagenzien kann das Wohlbefinden Ihres Haustieres erheblich beeinträchtigen. Wenn Sie bemerken, dass Ihrem Hund nach einem Spaziergang übel wird, wenden Sie sich sofort an Ihren Tierarzt.

Wie geht man im Winter mit dem Hund spazieren?

Damit Winterspaziergänge für Sie und Ihr Haustier angenehm werden, bereiten Sie sich im Voraus vor.

  • Die Dauer des Spaziergangs. Für jede Rasse ist die Zeit des Spaziergangs unterschiedlich. Hunde von Miniaturrassen frieren selbst in speziellem Anzug und Schuhen schnell, große Hunde mit dickem Fell freuen sich jedoch über lange Spaziergänge. Achten Sie auf das Verhalten des Haustiers – wenn es aufhört zu rennen und versucht, sich hinzusetzen oder hinzulegen, ist es müde und es ist Zeit, nach Hause zu gehen.

  • Straße. Wenn es in der Nähe Ihres Hauses ein Waldgebiet gibt, ist es besser, dorthin zu gehen. In Parks werden weniger Reagenzien verschüttet und Sie können Ihr Haustier außerhalb der geräumten Wege auf Neuschnee laufen lassen. Auch in den Parks kann es spezielle Bereiche für Spaziergänge mit Hunden mit Trainingsgeräten geben. Sie können Ihren Hund in Parks oder auf speziellen Hundespielplätzen ausführen. Vergessen Sie nicht, hinter Ihrem Hund aufzuräumen und sich von Spielplätzen fernzuhalten.

  • Schuhe für Hunde. Um die Pfoten Ihres Haustiers vor Salz und Reagenzien zu schützen, kaufen Sie in der Zoohandlung spezielle Schuhe für Hunde. Es handelt sich um eine kleine Hülle aus Leder oder synthetischem Gummi, die die Pfoten des Tieres vor Beschädigungen schützt. Die Größe der Schuhe muss angepasst sein und der Hund muss sich daran gewöhnen, darin zu laufen. Am besten gewöhnen Sie Ihrem Liebling schon im Welpenalter Schuhe an. 

  • Fettige Pfotencreme oder Wachs. Wenn keine speziellen Schuhe vorhanden sind, müssen Sie die Pfoten des Haustieres vor dem Gehen mit einer fettigen Creme oder einem speziellen Pfotenwachs behandeln. Diese Creme oder dieses Wachs bildet einen dünnen Schutzfilm auf den Pads, der verhindert, dass Chemikalien in die Haut eindringen. Wenn die Creme nicht zur Hand ist, schmieren Sie die Pfoten des Hundes mit Vaseline.  

  • Richtiges Waschen der Pfoten nach einem Spaziergang. Bevor Sie die Pfoten Ihres Haustiers nach einem Spaziergang waschen, trocknen Sie die Pads mit einem weichen Tuch ab. Vor dem Waschen ist es besser, dem Hund etwas Zeit zum Sitzen und Trocknen zu geben. Während dieser Zeit schmilzt das Eis, das sich auf der Wolle zwischen den Pads bilden könnte. Spülen Sie die Pfoten Ihres Hundes mit lauwarmem Wasser ab. Zu heißes Wasser kann die Reizung durch Reagenzien verstärken. Überprüfen Sie unbedingt den Abstand zwischen Ihren Fingern und entfernen Sie Salz und kleine Steinchen. Trocknen Sie die Pfoten nach dem Waschen mit einem Handtuch ab.

  • Wundbehandlung. Wenn der Hund während des Spaziergangs immer noch verletzt ist, behandeln Sie die Wunden. Spülen Sie die Pfoten zunächst mit Wasser bei Raumtemperatur ab, entfernen Sie den Schmutz zwischen den Fingern, behandeln Sie sie anschließend mit einem Antiseptikum und schmieren Sie sie mit einer Heilcreme.

Wenden Sie sich immer an Ihren Tierarzt, wenn Sie sich Sorgen um das Wohlergehen Ihres Hundes machen. Wenn Ihr Haustier beim Spaziergang schwer verletzt wurde oder krank aussieht oder Sie die Verletzungen nicht selbst behandeln können, bringen Sie es unbedingt zur Untersuchung in eine Tierklinik. Der Facharzt versorgt die Wunden und gibt Empfehlungen zur weiteren Pflege des Hundes.

 

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