Gelenkerkrankungen bei Katzen, ihre Symptome und Behandlung
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Gelenkerkrankungen bei Katzen, ihre Symptome und Behandlung

Fröhliches Toben, beeindruckende Sprünge, gemütliches Strecken – all diese Bewegungen sind für den Alltag einer Katze äußerst wichtig. Und der Schlüssel zu ihrer Fähigkeit, sich zu strecken, zu flattern und zu springen, ist die Gesundheit ihrer Gelenke.

Gelenkprobleme können bei einer Katze auftreten, wenn sie älter ist, übergewichtig ist oder an Krankheiten leidet, die ihre Beweglichkeit einschränken. Wie erkennt man erkrankte Gelenke bei einer Katze und was muss man über diese Pathologie wissen?

Ursachen für verminderte Mobilität bei Katzen

Die beiden häufigsten Ursachen für Gelenkerkrankungen bei Katzen sind Verschleiß und Fettleibigkeit. Fettleibigkeit kann die Gelenkalterung beschleunigen und den Zustand beeinträchtigen. Allerdings können die Gelenke einer Katze jeder Größe bereits im Alter von 6 Monaten schmerzen.

Die häufigste Ursache für eine Gelenkschädigung ist eine degenerative Gelenkerkrankung (DJD). Im Alltag spricht man meist von Arthrose.

Gelenkerkrankungen bei Katzen, ihre Symptome und Behandlung DSD entsteht, wenn der Gelenkknorpel einer Katze schwächer wird und schließlich zu zerfallen beginnt. Der Knorpelmangel führt dazu, dass die Knochen an den Gelenken reiben, was insbesondere bei Bewegung zu Entzündungen und Schmerzen führt.

Die folgenden Erkrankungen können zur Entstehung degenerativer Gelenkerkrankungen und eingeschränkter Mobilität beitragen:

  • Hüftdysplasie bei Katzen;
  • Erkrankung der Kreuzbänder;
  • Bandscheibenerkrankung;
  • Infektion;
  • Trauma, einschließlich Entfernung von Krallen;
  • Krebs;
  • Diabetes;
  • Autoimmunerkrankungen.

Anzeichen einer verminderten Mobilität bei Katzen oder Symptome einer Gelenkentzündung bei Katzen

Katzenbesitzer sollten das Verhalten ihrer Haustiere sorgfältig überwachen. Normalerweise sind die Anzeichen einer Gelenkschwäche subtil, sodass Besitzer solche Verhaltensänderungen möglicherweise mit normalen oder altersbedingten Veränderungen verwechseln.

Bei der Beurteilung der Beweglichkeit einer Katze und des Allgemeinzustands der Gelenke ist auf folgende Anzeichen zu achten:

  • die Katze springt weniger oder kann nicht auf hohe Flächen springen;
  • die Katze läuft weniger und verbringt mehr Zeit in Ruhe;
  • gebeugte Haltung beim Gehen;
  • Verlust von Muskelmasse, insbesondere in den Hinterbeinen und in der Wirbelsäule;
  • Wunsch, sich zu verstecken
  • unordentliches Aussehen der Wolle;
  • Gewichtszunahme;
  • Verstopfung;
  • Empfindlichkeit beim Kratzen oder Streicheln, insbesondere im Lendenbereich.

Wenn Ihre Katze dieses Verhalten zeigt, sollten Sie unbedingt einen Termin bei Ihrem Tierarzt vereinbaren. Alle diese Anzeichen deuten auf eine Verschlechterung der Gelenkgesundheit hin und können bedeuten, dass Ihre Katze Schmerzen hat.

So halten Sie Ihre Katze mobil

Katzenbesitzer können viel tun, um ihre Haustiere gesund und mobil zu halten und künftigen Gelenkschmerzen vorzubeugen.

Dazu ist es notwendig, schon in jungen Jahren darauf zu achten, dass die Katze ein normales Gewicht hat, ihr einen aktiven Lebensstil zu ermöglichen und eine regelmäßige tierärztliche Betreuung sicherzustellen.

Katzenfutter ist auch wichtig für die Gesundheit der Gelenke. Um Fettleibigkeit vorzubeugen, ist es notwendig, die Portionen zu kontrollieren und die richtige Ernährung auszuwählen. Bei der Auswahl von Katzenfutter und Nahrungsergänzungsmitteln sollten Sie immer die Hilfe eines Tierarztes in Anspruch nehmen. Es ist notwendig, dass die Katze zusätzlich zum Futter keine zusätzlichen Stücke vom Tisch des Besitzers erhält, da dies zur schnellen Zunahme zusätzlicher Pfunde beitragen kann.

Gelenkerkrankungen bei Katzen, ihre Symptome und Behandlung

Die Rolle von Bewegung bei der Mobilität von Katzen

Die Beweglichkeit und der Allgemeinzustand der Gelenke hängen stark vom Aktivitätsgrad des Tieres ab. Regelmäßige Bewegung ist wichtig, um Arthrose bei einer Katze vorzubeugen, da stärkere Knochen und gut entwickelte Gelenke für mehr Flexibilität und Schutz vor Verletzungen sorgen. Und Mikrotraumata, die durch regelmäßige Abnutzung entstehen, können Arthrose verursachen.

Diese Tipps können Ihrer Katze helfen, aktiv und interessiert an ihrer Umgebung zu bleiben:

  • Organisieren Sie über den Tag verteilt mehrere Spielesitzungen. Die Anwesenheit anderer Katzen im Haus bietet zusätzliche Spielmöglichkeiten.
  • Ermutigen Sie Ihr Haustier, aktiv zu sein. Sorgen Sie dafür, dass sich die Katze im Alltag mehr körperlich anstrengen muss, indem Sie zum Beispiel Regale und Kratzbäume aufstellen. Dies wird sie nicht nur dazu ermutigen, mehr zu springen, sondern auch ihr Revier erweitern, was immer von Vorteil ist.

Laut der American Association of Cat Practitioners verbessert das Füttern mehrerer kleiner Mahlzeiten pro Tag anstelle von zwei großen Mahlzeiten die Mobilität von Katzen und weckt ihr Interesse an ihrer Umgebung.

Auch der Einsatz von Futterrätseln und Spielen, bei denen sich die Katze „ihr Futter selbst besorgen“ muss, fördert die körperliche Aktivität. Dieser Ansatz unterscheidet sich stark von der freien Fütterung, bei der die Katze immer Futter im Napf hat, und besteht darin, dem Haustier auf Empfehlung eines Tierarztes mehrere kleine, geplante Mahlzeiten zu geben.

Gelenkerkrankungen bei Katzen: Behandlung

Für Katzen mit Gelenk- und Mobilitätsproblemen ist die tierärztliche Versorgung von entscheidender Bedeutung. Zunächst sollte ein Tierarzt eine vollständige Untersuchung des Tieres durchführen. Er wird Röntgenaufnahmen und Blutuntersuchungen anordnen. Basierend auf den Forschungsergebnissen kann er eine oder mehrere der folgenden Behandlungen empfehlen:

  • NSAIDs – nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente und andere Schmerzmittel: kann Schmerzen sicher lindern und Schwellungen in den Gelenken lindern.
  • Massage und Bewegung. 
  • Medizinisches Katzenfutter:  Der Arzt wird es abholen. Diese Futtermittel wurden speziell zur Unterstützung der Gelenkgesundheit entwickelt, sodass die Beweglichkeit Ihrer Katze durch die einfache Umstellung von ihrem normalen Futter auf eine dieser therapeutischen Optionen verbessert werden kann.
  • Nahrungsergänzungsmittel: Sie können bei der Behandlung und Vorbeugung degenerativer Gelenkerkrankungen nützlich sein.

Unabhängig vom Alter oder der Größe der Katze kommt ihr die Anregung der körperlichen Aktivität in jedem Fall zugute, dann muss die Katze ihre Gelenke nicht behandeln. Es ist unbedingt erforderlich, einen Tierarzt zu konsultieren, wenn sich die Katze weniger bewegt oder sich anders als gewöhnlich bewegt. Die Aufgabe eines jeden verantwortungsbewussten Besitzers ist es, sein Haustier in Bewegung zu halten!

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