Lasertherapie für Hunde: Wann sie helfen kann
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Lasertherapie für Hunde: Wann sie helfen kann

Die Lasertherapie, manchmal auch als Kaltlasertherapie bezeichnet, steht seit Jahrzehnten zur Behandlung von Menschen zur Verfügung. Und erst in den letzten Jahren wurde begonnen, es für Hunde zu verwenden. Aber was ist das und ist es sicher für ein Haustier? Wann kann eine Lasertherapie bei Hunden wirksam sein?

Lasertherapie für Hunde

Die Lasertherapie ist ein Verfahren, bei dem ein Laser verwendet wird, um die Gewebeheilung zu beschleunigen, indem die Zellregeneration stimuliert und die Durchblutung erhöht wird, erklärt die American Kennel Club Canine Health Foundation (AKCCHF). Das Wort „Laser“ ist eigentlich ein Akronym, das für „Lichtverstärkung durch stimulierte Emission“ steht. Dies bedeutet, dass der Laser laut Innovative Veterinary Care (IVC) ein konzentrierter Strahl von Photonenstrahlung in Form von Licht ist.

Diese Art der Lasertherapie wird manchmal als Kaltlasertherapie bezeichnet, um sie von chirurgischen Lasern zu unterscheiden, die viel höhere Frequenzen verwenden, um tieferes Gewebe zu durchdringen. Die Lasertherapie ist nicht-invasiv, das heißt, der Arzt wird keine chirurgischen Zugänge – Einschnitte – vornehmen. . Stattdessen richten Tierärzte einfach einen niederfrequenten Laserstrahl auf die Hautoberfläche und beschichten, um das Gewebe unter der Oberfläche zu behandeln.

So funktioniert die Laserbehandlung bei Hunden

Die Lasertherapie fördert die Gewebeheilung und Schmerzlinderung durch einen Prozess namens Photobiomodulation. Photobiomodulation ist ein photochemischer Prozess, bei dem Licht mit Zellen interagiert und biochemische Reaktionen hervorruft. Dazu gehören die Verbesserung der Durchblutung auf zellulärer Ebene, die Stimulierung des Immunsystems, die Verringerung von Entzündungen, die Aktivierung der Kollagenproduktion und der Aufbau von Muskelgewebe. Alle diese Reaktionen tragen zur Wiederherstellung geschädigter Gewebe bei.

Lasertherapie für Hunde: Wann sie helfen kann

Krankheiten, bei denen eine Laserbehandlung von Hunden eingesetzt wird

Die Lasertherapie bei Hunden wird hauptsächlich zur Behandlung der folgenden Erkrankungen eingesetzt:

  • akute und chronische Verletzungen;
  • Dehnung von Bändern oder Muskeln;
  • Arthrose und Gelenkschmerzen;
  • Bandscheibenvorfall;
  • Probleme mit dem Bewegungsapparat;
  • postoperative Wiederherstellung von Nervengewebe.

Sicherheit der Lasertherapie

Die Kaltlasertherapie ist ein sicheres Verfahren. Die Frequenz der verwendeten Lichtenergie verursacht keine Verbrennungsgefahr für das Haustier. Die bedeutendste Gefahr ist die Möglichkeit einer Schädigung der Netzhaut beim direkten Blick in den Laserstrahl. Um solche Probleme zu vermeiden, trägt der Laseroperator eine Schutzbrille. Was den Hund betrifft, so setzen sie während des Eingriffs entweder eine Schutzbrille auf oder bedecken ihre Augen mit einem Verband oder wenden sich vom Strahl ab.

Wie nehmen Hunde die Lasertherapie wahr?

Diese Behandlungsmethode zeichnet sich durch eine geringe Belastung aus. Tatsächlich stellen Experten fest, dass viele Hunde es entspannend und angenehm finden. Während des Eingriffs darf das Haustier in der Regel stehen oder liegen, oder der Besitzer hält es in den Armen, je nachdem, was für ihn bequemer ist. 

Der Eingriff kann je nach Schwere der Gewebeschädigung zwischen zwei und zwanzig Minuten dauern. In diesem Fall ist keine Sedierung oder Rasur des betroffenen Bereichs erforderlich. In vielen Fällen fühlen sich Hunde nach dem Eingriff nicht nur besser, sondern erleben auch einen Endorphinschub. Sie rufen positive Assoziationen mit Laserbehandlungen bei Haustieren hervor..

Nebenwirkungen und Genesung

Die Lasertherapie hat keine berichteten Nebenwirkungen. Der Hund braucht keine Zeit, um sich zu erholen. Während einige Haustiere einen vollständigen Kurs benötigen, um wirksam zu sein, zeigen viele nach nur ein oder zwei Sitzungen Anzeichen von weniger Schmerzen und Beschwerden sowie eine erhöhte Mobilität und Aktivität.

Preis und Verfügbarkeit

Die Preise für die Lasertherapie variieren von Region zu Region, daher sollten Sie sich an Ihren Tierarzt wenden, um die Kosten einer Sitzung zu erfahren. In der Regel sollten Sie je nach Art und Schwere des Problems mit zwei bis drei Sitzungen pro Woche beginnen und allmählich auf einmal pro Woche und dann auf einmal alle zwei Wochen reduzieren.

Leider sind die eingesetzten Lasergeräte sehr teuer, sodass sich die Lasertherapie bei Hunden noch nicht durchgesetzt hat. Da die Popularität dieser Behandlung bei Tierärzten und Hundebesitzern jedoch zunimmt, ist zu erwarten, dass der Preis der Ausrüstung sinken wird und sie dadurch mehr Tierkliniken zur Verfügung stehen wird. Wenn der Tierarzt keine Lasertherapie durchführt, kann er Sie an eine Klinik überweisen, die diese Art von Dienstleistung anbietet. Um herauszufinden, ob diese Verfahren für einen bestimmten Hund geeignet sind, ist eine Rücksprache mit einem Spezialisten notwendig.

Obwohl die Lasertherapie für Hunde eine relativ neue Behandlungsform ist, hat sie sich in medizinischen Anwendungen bereits bewährt. Es ist zu hoffen, dass viele weitere Hunde von dieser Methode profitieren können, die sich durch ein geringes Stressniveau auszeichnet und bereits als sicher und wirksam anerkannt ist.

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