Lyme-Borreliose bei Hunden: Symptome, Diagnose, Behandlung und Vorbeugung
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Lyme-Borreliose bei Hunden: Symptome, Diagnose, Behandlung und Vorbeugung

Eine natürliche Abneigung gegen Spinnentiere und Insekten ist einer der natürlichen Abwehrmechanismen des Menschen gegen die vielen Krankheiten, die er auf Menschen oder Haustiere übertragen kann.

Wie entfernt man eine Zecke bei einem Hund, wie äußert sich die Lyme-Borreliose bei Hunden und wie behandelt man sie?

Was ist Lyme-Borreliose?

Lyme-Borreliose betrifft Hunde und Menschen auf der ganzen Welt. Vertreter der Medizin nennen diese Krankheit Borreliose. Sie wird durch das Bakterium Borrelia burgdorferi verursacht. Am häufigsten infizieren sich Hunde durch den Biss einer Zecke, die diese Bakterien trägt. Aus einem noch nicht vollständig geklärten Grund sind Katzen resistenter gegen diese Infektion.

Was tun, wenn ein Hund von einer Zecke gebissen wird?

Wenn Sie eine Zecke auf der Haut Ihres Hundes finden und die Tierklinik zu diesem Zeitpunkt geöffnet ist, gehen Sie am besten sofort dorthin. Wenn es nicht möglich ist, zum Arzt zu gehen, ist es am besten, die Zecke selbst zu entfernen. Fassen Sie das Insekt mit einer Pinzette oder einem speziellen Zeckenzieher, der im Zoofachhandel erhältlich ist, so nah wie möglich an der Haut des Hundes an. Die Hauptsache ist, den Kopf der Zecke zu entfernen, da durch ihn die Krankheit übertragen wird. Es dauert mindestens 24 Stunden, bis eine infizierte Zecke die Bakterien, die die Lyme-Borreliose verursachen, überträgt. Deshalb ist eine schnelle Entfernung der Zecke wichtig.

Wenn möglich, sollte vor der Entfernung ein gut fokussiertes Foto der Zecke gemacht werden, um es dem Tierarzt zu zeigen. Dann sollten Sie die Zecke in eine Plastiktüte mit Reißverschluss stecken. Wenn der Tierarzt die Art der Zecke bestimmt, kann er verstehen, welche Krankheiten sie möglicherweise übertragen kann.

Lyme-Borreliose bei Hunden: Symptome, Diagnose, Behandlung und Vorbeugung

Ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit durch Zecken übertragener Borreliose bei Hunden hoch?

Ob ein Hund nach einem einzigen Zeckenstich an Lyme-Borreliose erkrankt, lässt sich nicht feststellen. Die meisten Zeckenarten übertragen keine krankheitserregenden Bakterien, aber auch die Zeit vom Stich bis zur Entfernung der Zecke ist ein wichtiger Faktor bei der Krankheitsübertragung.

Haustiere können eine Nahrungsquelle für viele Arten von Zecken sein, aber laut National Geographic werden die Bakterien, die die Lyme-Borreliose verursachen, von schwarzbeinigen Zecken übertragen.

Borreliose beim Hund: Diagnose und Untersuchung

Es kann Wochen dauern, bis sich Antikörper entwickeln. Aus diesem Grund können Tests auf Lyme-Borreliose, die vor dem Auftreten von Antikörpern durchgeführt werden, negativ ausfallen, selbst wenn der Hund infiziert ist. 

Wenn das Haustier infiziert ist, sollte ein erneuter Test vier bis sechs Wochen später positiv ausfallen. Auch wenn der Antikörpertest positiv ausfällt, heißt das nicht zwangsläufig, dass er sich infiziert hat. Es bedeutet lediglich, dass die Hündin irgendwann im Leben infiziert war und ihr Körper eine Reaktion entwickelte. 

Dies macht es in vielen Fällen schwierig, die Bedeutung eines positiven Ergebnisses zu bestimmen, da es leider keine verlässlichen Studien gibt, die das Vorhandensein infektiöser Bakterien im Körper eines Hundes feststellen würden. Ihre Interpretation hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Beurteilung des Tierarztes, ob die Anzeichen des Hundes mit den Symptomen einer Lyme-Borreliose übereinstimmen. Letztendlich bleibt es dem Facharzt überlassen, ob er Ihren Vierbeiner auf Borreliose testen lässt und was bei einem positiven Befund zu tun ist.

Menschen können die Lyme-Borreliose nicht von einem infizierten Hund übertragen. Sowohl beim Menschen als auch bei Haustieren ist der Hauptübertragungsweg dieser Krankheit der Biss einer Ixodid-Zecke. Symptome einer Borreliose bei Hunden

Die Symptome der Lyme-Borreliose bei Hunden, die oft als „großer Nachahmer“ bezeichnet wird, können sehr unterschiedlich sein. Bei vielen Haustieren verläuft die Krankheit nach der Infektion asymptomatisch und weist auch Jahre später keine Symptome auf. Andere zeigen extreme Lethargie und Appetitlosigkeit. Auch intermittierende Lahmheiten sind möglich. Beim Menschen entwickelt sich nach einem Zeckenstich häufig ein charakteristischer konzentrischer Ausschlag, bei Hunden wird dieses Symptom jedoch nicht beobachtet.

Wenn Ihr Vierbeiner eines dieser Symptome aufweist, sollten Sie mit Ihrem Tierarzt besprechen, ob ein Test auf Lyme-Borreliose sinnvoll ist. Unbehandelt kann Borreoliose die Gesundheit und Funktion der Nieren beeinträchtigen.

Behandlungsmöglichkeiten für Lyme-Borreliose bei Hunden

Wenn bei einem Haustier Lyme-Borreliose diagnostiziert wurde, können verschiedene Behandlungen helfen. Beispielsweise führt eine längere Antibiotikakur häufig zu guten Ergebnissen. 

Leider gibt es keine Volksheilmittel gegen Lyme-Borreliose. Manchmal ist die Krankheit schwer zu behandeln und selbst nach einer langen Antibiotikakur können die Krankheitssymptome wieder auftreten. Mit den verfügbaren Diagnosemethoden kann es schwierig sein festzustellen, ob sich ein Hund von einer Infektion erholt hat. Deshalb ist es so wichtig, die Anweisungen des Tierarztes genau zu befolgen.

Vorbeugung von Borreliose bei Hunden

Da die Behandlung der Lyme-Borreliose nicht immer wirksam ist, besteht die beste Vorgehensweise darin, den Hund vor einer Infektion zu schützen. Eine strikte Vorbeugung von Zeckenstichen mit topischen oder oralen Medikamenten ist eine wirksame Methode, um zu verhindern, dass sich Ihr Hund mit Lyme-Borreliose und anderen häufigen Parasiten infiziert. . Eine gefundene Zecke muss noch am selben Tag entfernt werden.

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