Mythen und Missverständnisse über die Fütterung von Vögeln
Vögel

Mythen und Missverständnisse über die Fütterung von Vögeln

Die Frage der richtigen Ernährung von Haustieren war und ist immer das Wichtigste. Eine ausgewogene Ernährung ist die Grundlage für die Gesundheit und Langlebigkeit unserer Haustiere. Daher ist es nicht verwunderlich, dass dieses Thema so viel Aufmerksamkeit und Kontroversen erhält.

Es scheint beispielsweise, dass es einfacher sein könnte, die richtige Ernährung für einen Vogel zuzubereiten? Aber auch Wellensittiche, die für ihre Unprätentiösität bekannt sind, brauchen eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung, die mit einer Vielzahl nützlicher Elemente gesättigt ist. Verschiedene Vogelarten eignen sich für unterschiedliche Futtermittel, zudem hat jeder einzelne Vogel seine ganz individuellen Vorlieben. Und natürlich gibt es immer eine Reihe von Futtermitteln, die für die Fütterung von Vögeln nicht zu empfehlen sind.

Fütterungsempfehlungen verschiedener Experten für Vögel stehen oft im Widerspruch zueinander und der Weg zur richtigen Ernährung ist nicht immer so einfach, wie man es gerne hätte. Es versteht sich, dass eine ausgewogene Ernährung keine Frage des Glaubens, sondern des Wissens ist. Daher müssen Tierhalter ihr Wissen stets erweitern und vertiefen sowie die Bedürfnisse des Vogels sorgfältig studieren.

Und heute werden wir in unserem Artikel über die häufigsten Mythen und Missverständnisse in Sachen Vogelfütterung sprechen, damit Sie diese lästigen Fehler bei der Pflege Ihrer Haustiere nicht machen.

Mythos Nr. 1: Inländische Lebensmittel sind gesünder als importierte Lebensmittel

Wir leben in unserem Heimatland und möchten natürlich glauben, dass unsere Produkte immer die besten sind, außerdem ist der Preis dafür oft attraktiver. Leider ist die Situation bei Fertigfutter für Vögel umgekehrt: Viele in Russland hergestellte Getreidemischungen werden vom Körper nicht nur schlechter aufgenommen als importierte, sondern wirken sich auch negativ auf die Gesundheit aus und stellen sogar eine Gefahr für das Leben eines Vogels dar Haustier. 

Mythos Nr. 2: Medizinische Lebensmittel sind immer gesund.

Viele Menschen denken, wenn das Futter medizinisch ist, dann ist es das beste, und man kann es jedem Vogel geben, um das Auftreten verschiedener Krankheiten in der Zukunft zu verhindern. Dies ist ein schwerwiegender Irrglaube, da medizinisches Futter nur streng nach der Verschreibung des Tierarztes verwendet werden sollte und selbst dann nur eine Ergänzung zum Hauptnahrungsmittel wirkt.

Mythos Nr. 3: Sie können Papageien so viele Nüsse und Sonnenblumenkerne geben, wie Sie möchten.

Überfütterung an sich ist bereits ein schädliches Phänomen, insbesondere wenn es um Nüsse und Sonnenblumenkerne geht, die nur in streng begrenzten Mengen für Vögel geeignet sind. Nüsse und Samen sind reich an Fett und Fett stellt eine große Belastung für die empfindliche Leber von Vögeln dar. Riskieren Sie nicht die Gesundheit Ihrer Haustiere!

Mythos Nr. 4: Getreide in Kartons ist praktisch und wirtschaftlich

Es wird empfohlen, Getreidemischungen für Papageien in versiegelten, unbeschädigten Verpackungen zu kaufen und dabei auf das Verfallsdatum zu achten. Wenn Sie Getreide in Kartons kaufen, gefährden Sie dessen Qualität. Denn es ist nicht bekannt, ob die Kisten richtig gelagert wurden, wie sie transportiert wurden, in welchem ​​Zustand sich das Getreide befindet: Es könnte feucht oder komplett mit Schimmel bedeckt sein.

Mythos Nr. 5: Vögel können mit Fisch, Katzen- oder Hundefutter gefüttert werden.

Ein sehr ernstes Missverständnis, das der Gesundheit des Vogels großen Schaden zufügen kann. Denken Sie daran, dass Sie niemals Fertigfutter für andere Tiere in die Ernährung eines Vogels aufnehmen sollten, da es Elemente enthält, die nicht für einen Vogel bestimmt sind. Denken Sie daran, dass Hersteller das Futter nicht nur in Tiergruppen einteilen, sondern beim Kauf von Geflügelfutter Futter speziell für Geflügel kaufen.

Mythos Nr. 6: Vögel profitieren von in Milch getunktem Brot.

Eine weitere Täuschung. Im Allgemeinen ist es Vögeln strengstens untersagt, Milch zu geben, und Brot darf nur in Form von Crackern gegeben werden.

Mythos Nr. 7: Fischöl enthält viele Vitamine, die gut für Vögel sind.

Fischöl ist zwar reich an Vitamin A, D und E, aber Vögeln mangelt es in der Regel nicht daran, während diese Vitamine in großen Mengen für sie giftig sind.

Mythos Nr. 8: Sie können Ihr eigenes Futter kauen und es Ihrem Vogel geben.

Manche Vogelbesitzer nehmen es auf sich, Futter für ihr Haustier zu kauen. Ein Beispiel für sie ist offenbar die Tatsache, dass in der Natur die Vogelmutter ihre Jungen aus ihrem Schnabel füttert. Aber das ist Natur und Vögel, und in der Praxis ist menschlicher Speichel für Ihren Papagei sehr gefährlich. Tatsache ist, dass es in der Mikroflora des menschlichen Mundes verschiedene Pilze gibt und Sie Ihren Speichel nicht in den Schnabel eines Vogels gelangen lassen sollten.

Mythos Nummer 9: Kürbiskerne und Rainfarn sind ein zuverlässiges Mittel gegen Helminthiasis

Wir müssen Sie verärgern, aber weder Kürbiskerne noch Rainfarn retten Ihr Haustier vor Helminthen. Von der Gabe von Rainfarn an Papageien wird generell abgeraten, er ist für Vögel völlig ungeeignet und kann zu Vergiftungen führen. Aber manchmal können Kürbiskerne in die Ernährung aufgenommen werden, verlassen Sie sich jedoch nicht auf die anthelmintische Wirkung.

Mythos Nr. 10: Papageiencracker sind eine normale Mahlzeit.

Obwohl Papageiencracker speziell für Vögel entwickelt wurden, sind sie nur in minimalen Mengen nützlich. Leider haben diese Cracker einen hohen Gehalt an tierischem Eiweiß und die darin enthaltenen Körner sind möglicherweise nicht von bester Qualität. Wir empfehlen, Ihr Haustier so wenig wie möglich mit Crackern zu verwöhnen und nur bekannten und bewährten Marken den Vorzug zu geben.

Mythos Nr. 11: Auf dem Markt gekauftes Getreide ist für Vögel sicher

Man hört oft, dass Vogelliebhaber dazu raten, Getreide auf Vogelmärkten zu kaufen, da es definitiv nicht von Nagetieren und Schädlingen verarbeitet wird und daher keine Schadstoffe enthält. Aber leider kann niemand genau wissen, ob das Getreide verarbeitet ist oder nicht, und auch die Qualität bleibt fraglich. Zudem kann man beim Kauf von Getreide auf dem Markt nie sicher sein, dass es frei von Parasiten, wie zum Beispiel flaumigen Insekten, ist. Die Situation wird dadurch erschwert, dass Sie das Getreide nicht gründlich desinfizieren können, da Sie es höchstens leicht im Ofen trocknen können, da dieses Getreide sonst nicht mehr zu Ihrem Vogel passt.

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie die Fütterung von Haustieren organisieren. Zu Hause können sie sich nicht selbst mit Nahrung versorgen und ihre Gesundheit hängt ganz von Ihnen ab, lassen Sie mich nicht im Stich!

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar