Arthrose bei Katzen: Diagnose und Behandlung
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Arthrose bei Katzen: Diagnose und Behandlung

Arthritis, auch Osteoarthritis oder Osteoarthritis genannt, kommt bei Katzen weitaus häufiger vor, als vielen Besitzern bewusst ist. Tatsächlich erkranken die allermeisten Tiere irgendwann in ihrem Leben, meist häufiger im Alter, an dieser Krankheit.

Mit dem Wissen um Gelenkprobleme bei Katzen haben Besitzer die Möglichkeit, sie in einer schwierigen Zeit vorbeugend zu betreuen und zu unterstützen.

Was ist arthrose

Streng genommen bezieht sich Arthritis auf jede Art von Gelenkentzündung bei Katzen, unabhängig davon, ob es sich um eine Verletzung, eine Infektion, einen Tumor oder eine Störung des Immunsystems handelt. Die World Small Animal Veterinary Association stellt fest, dass die häufigste Form von Arthritis bei Katzen durch den degenerativen Alterungsprozess verursacht wird, oft in Kombination mit genetischen Krankheiten wie Hüftdysplasie. Dieser altersbedingte Prozess wird Arthrose genannt, obwohl er auch als degenerative Gelenkerkrankung oder einfach Arthritis bezeichnet wird.

Wie beim Menschen führt Arthritis auch bei Katzen zu steifen, geschwollenen Gelenken und Schmerzen bei der Bewegung. Dieser Zustand geht einher mit einer Verdünnung des Gelenkknorpels – der Schutzhülle der Knochen –, der Ansammlung von Flüssigkeit im Gelenk und der Ansammlung von Knochenmaterial dort infolge der Flüssigkeitseinwirkung.

Arthrose bei Katzen: Diagnose und Behandlung

Wie häufig sind Gelenkerkrankungen bei Katzen?

Arthrose ist eine sehr häufige Erkrankung bei Hunden, von der jeder fünfte Hund betroffen ist. Daher sind es Hunde, die auf Informationsplakaten zu dieser Krankheit abgebildet sind. Mittlerweile ist die Prävalenz von Arthritis bei Katzen alarmierend hoch, sogar höher als bei Hunden, wobei 60 bis 90 % aller Katzen über 12 Jahre von Arthritis betroffen sind.

Arthrose kommt bei größeren Rassen häufiger vor als bei anderen. Der ICC berichtet, dass Maine Coons aufgrund ihrer Größe und dem Risiko einer Hüftdysplasie als anfällig für Arthritis gelten. Perserkatzen und Scottish Folds sind möglicherweise ebenfalls einem höheren Risiko ausgesetzt.

Anzeichen von Gelenkproblemen bei Katzen

Zu den häufigsten Symptomen einer Arthritis bei Katzen gehören:

  • Gelenksteifheit nach körperlicher Aktivität;
  • Verlust der Muskelkraft;
  • eingeschränkte Mobilität;
  • Änderungen im Pflegeplan;
  • geschwollene Gelenke;
  • Wasserlassen und Stuhlgang am Tablett vorbei;
  • unerklärliche Aggression oder Reizbarkeit;
  • Schwierigkeiten beim Aufstehen, Klettern, Springen oder Treppensteigen;
  • Verlängerung der Schlafdauer;
  • Knirschen in den Gelenken.

Das Problem bei der Diagnose einer Gelenkerkrankung bei Katzen besteht darin, dass Arthrose sich normalerweise langsam entwickelt und Katzen nie Gelenkschmerzen zeigen. Die meisten Besitzer glauben auch, dass die üblichen Anzeichen einer Arthrose, wie z. B. erhöhter Schlaf, Steifheit beim Gehen usw., bei älteren Katzen normal sind. Viele nehmen sie dementsprechend nicht wegen Krankheitsanzeichen ein. Wenn Ihr Haustier eines dieser Symptome zeigt, sollten Sie einen Termin mit Ihrem Tierarzt vereinbaren.

Erhalten Sie die Gesundheit Ihrer Gelenke

In vielen Fällen ist die Behandlung von Arthritis bei Katzen recht schwierig. Bei Bedarf sollten Sie einen Tierarzt zur Entwicklung eines Abnehmprogramms für Ihr Haustier konsultieren. Die Gelenke eines übergewichtigen Tieres werden stärker belastet, was zu übermäßigen Schmerzen führt.

Auch medizinisches Katzenfutter für die Gesundheit der Gelenke ist unerlässlich. Es handelt sich um eine ausgewogene Ernährung, die reich an Antioxidantien und Fettsäuren ist. Darüber hinaus können dem Haustier Nahrungsergänzungsmittel wie Glucosamin, Chondroitin und Fettsäuren verabreicht werden, sofern diese nicht bereits in der speziellen therapeutischen Gelenkgesundheitsnahrung enthalten sind. Es gibt nur sehr wenige Arthritis-Medikamente für Katzen, aber Sie können Ihren Tierarzt nach den verfügbaren Optionen fragen.

Es ist notwendig, die Behausung an die Bedürfnisse der Katze anzupassen, wenn diese bereits Schwierigkeiten beim Springen und Klettern in die Höhe hat. Spielzeug, Futter und Wasser sollten in Reichweite platziert werden, um mehr Bewegung zu fördern und die Muskulatur gesund zu halten. Sie sollten auch darauf achten, dass die Katzentoilette für ein alterndes Haustier niedrige Seiten hat und dass warme, weiche Bettwäsche in einer ruhigen Ecke des Hauses platziert wird.

Arthrose bei Katzen: Diagnose und Behandlung

Haustiergesundheit – Aufmerksamkeit

Da Arthrose bei Katzen genetisch bedingt ist, kann man ihrer Entwicklung kaum vorbeugen. Allerdings ist es möglich, das Auftreten der Symptome hinauszuzögern und die Lebensqualität des Tieres langfristig deutlich zu verbessern. Das Wichtigste ist, Ihrer Katze zu helfen, ein Leben lang ein gesundes Gewicht zu halten und Krankheitssymptome so früh wie möglich zu erkennen, um sie mit der notwendigen Behandlung versorgen zu können.

Wenn es um die Früherkennung von Arthritis geht, sind regelmäßige Besuche beim Tierarzt die erste Verteidigungslinie. Röntgenaufnahmen können charakteristische Knochenwucherungen, Schwellungen der inneren Gelenke und andere Veränderungen aufdecken, die bei Katzen mit Arthrose zu erwarten sind.

Gelenkschmerzen bei einer Katze: Prognose des Krankheitsverlaufs

Wenn ein Tierarzt bei einer Katze Arthritis diagnostiziert hat, dann hat er ernsthafte Anzeichen dafür festgestellt. Ignorieren Sie seine Empfehlungen nicht.

Da es sich um eine lebenslang fortschreitende Diagnose handelt, fragen Sie Ihren Tierarzt nach der Behandlung der Gelenke Ihrer Katze und nach langfristigen Lösungen, um ihre Lebensqualität in ihren goldenen Jahren zu verbessern.

Besitzer sollten sich darüber im Klaren sein, dass Arthrose eine ernste Erkrankung ist. Nur weil Haustiere im Allgemeinen selten äußere Anzeichen von Unwohlsein zeigen, bedeutet das nicht, dass sie keine Hilfe benötigen. Es ist notwendig, regelmäßig und rechtzeitig einen Tierarzt aufzusuchen und alle seine Empfehlungen zu berücksichtigen.

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