Pankreatitis bei Katzen: Symptome und Behandlung
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Pankreatitis bei Katzen: Symptome und Behandlung

Laut dem Cornell Feline Health Center ist die feline Pankreatitis eine entzündliche Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, die weniger als 2 % der Haustiere betrifft. Obwohl diese Krankheit ziemlich selten ist, ist es wichtig, ihre Symptome erkennen zu können.

Entzündung der Bauchspeicheldrüse bei einer Katze: Symptome

Die Bauchspeicheldrüse ist ein kleines Organ, das sich zwischen Magen und Darm einer Katze befindet. Sie können dies im Diagramm auf der Catster-Website genauer sehen. Diese Drüse spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion von Insulin und Glukagon, Hormonen, die den Blutzuckerspiegel regulieren. Die Bauchspeicheldrüse produziert auch Verdauungsenzyme, die beim Abbau von Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten helfen. Aufgrund dieses breiten Funktionsspektrums ähneln die Symptome bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse häufig denen anderer Erkrankungen. Folgendes kann unterschieden werden:

Pankreatitis bei Katzen: Symptome und Behandlung

  • Lethargie;
  • Austrocknung;
  • erhöhter Durst und häufiges Wasserlassen, was leicht mit Symptomen von Diabetes verwechselt werden kann;
  • Appetitlosigkeit oder Essensverweigerung;
  • Gewichtsverlust.

Erbrechen und Bauchschmerzen können ebenfalls Anzeichen dieser Krankheit sein, diese treten jedoch bei Menschen und Hunden mit Pankreatitis häufiger auf als bei Katzen. Haustiere, die gleichzeitig eine Verfettung oder eine Leberlipidose entwickeln, können ebenfalls Anzeichen einer Gelbsucht zeigen. Dazu gehören Gelbfärbung des Zahnfleisches und der Augen, stellt das Pet Health Network fest. Bereits subtile Anzeichen wie Lethargie und verminderter Appetit erfordern einen Besuch beim Tierarzt. Je früher Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse bei Katzen diagnostiziert werden, desto eher können sie ihren Zustand verbessern.

Ursachen der Pankreatitis

In den meisten Fällen kann die genaue Ursache einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung bei Katzen nicht festgestellt werden. Die Entwicklung einer Pankreatitis bei einem Tier wurde mit der Einnahme von Gift, einer Infektion mit parasitären Infektionen oder Verletzungen, beispielsweise als Folge von Verkehrsunfällen, in Verbindung gebracht.

Laut Veterinary Partner entwickelt sich eine Pankreatitis bei Katzen manchmal in Gegenwart einer entzündlichen Darmerkrankung oder Cholangiohepatitis, einer Lebererkrankung. Der American Kennel Club stellt fest, dass der übermäßige Verzehr von fetthaltiger Nahrung ein klares Risiko für eine Pankreatitis bei Hunden darstellt, aber der Zusammenhang zwischen überschüssigem Fett und Bauchspeicheldrüsenproblemen bei Katzen ist noch nicht vollständig geklärt.

Pankreatitis bei Katzen: Diagnose

Die Entzündung der Bauchspeicheldrüse bei Katzen wird in zwei Kategorien eingeteilt: akut (schnell) oder chronisch (lang) und leicht oder schwer. Die World Small Animal Veterinary Association stellt fest, dass es viel mehr Haustiere gibt, die mit Pankreatitis leben, als diejenigen, die tatsächlich diagnostiziert und behandelt werden. Dies liegt hauptsächlich daran, dass eine Katze mit einer leichten Erkrankung nur sehr wenige Symptome zeigen kann. Wenn Besitzer Anzeichen bemerken, von denen sie glauben, dass sie nicht mit einer bestimmten Krankheit zusammenhängen, gehen sie in vielen Fällen nicht einmal zum Tierarzt. Darüber hinaus ist eine genaue Diagnose einer Pankreatitis bei einer Katze ohne Biopsie oder Ultraschall schwierig. Viele Tierbesitzer lehnen diese diagnostischen Verfahren aufgrund ihrer hohen Kosten ab.

Glücklicherweise verbessern Veterinärwissenschaftler die verfügbaren Diagnosewerkzeuge weiter. Der feline Pankreaslipase-Immunreaktivitätstest (fPLI) ist ein einfacher, nicht-invasiver Bluttest für Pankreatitis-Marker. Der canine Serum-Trypsin-ähnliche-Immunreaktivitätstest (fTLI) ist bei der Diagnose einer Pankreatitis nicht so zuverlässig wie der fPLI, kann aber helfen, eine exokrine Pankreasinsuffizienz zu erkennen. Dies ist eine Krankheit, die sich, wie vom Veterinärpartner festgestellt, bei Katzen vor dem Hintergrund einer chronischen Pankreatitis entwickeln kann.

Behandlung von Pankreatitis bei Katzen: Notfallversorgung

Akute Pankreatitis bei Katzen ist besonders gefährlich und erfordert in fast allen Fällen einen Krankenhausaufenthalt. Eine chronische Bauchspeicheldrüsenerkrankung bei Katzen kann je nach Schweregrad der Erkrankung regelmäßige Besuche in der Tierklinik erfordern, kann aber in den meisten Fällen zu Hause behandelt werden. In der Klinik wird dem Tier intravenös Flüssigkeit verabreicht, um eine Austrocknung zu verhindern. Sie werden auch benötigt, um die Bauchspeicheldrüse von schädlichen Chemikalien zu entgiften, die Entzündungen verursachen.

Während des Krankenhausaufenthalts können dem Tier Antibiotika verschrieben werden, um das Risiko einer eitrigen, dh infektiösen Pankreatitis zu minimieren. Tierärzte geben Ihrer Katze auch Schmerzmittel und Medikamente gegen eventuelle Übelkeit. Damit ihr Appetit zu ihrem Haustier mit Pankreatitis zurückkehren kann, muss sie angenehme Bedingungen schaffen.

Diät für Katzen mit Pankreatitis

Wenn die Katze Appetit hat und nicht erbricht, empfehlen die meisten Tierärzte, sie so bald wie möglich nach der Rückkehr aus der Klinik zu füttern. Wenn sie häufig erbricht, aber kein Risiko für die Entwicklung einer Fettleber besteht, kann ihr Tierarzt einen alternativen Plan vorschlagen, um die Fütterung schrittweise über mehrere Tage fortzusetzen. Katzen mit Anzeichen einer Fettleber benötigen eine sofortige Ernährungsunterstützung, um gefährlichen Leberproblemen vorzubeugen.

Während der Erholungsphase ist es wichtig, die Katze mit appetitlichem und leicht verdaulichem Futter zu füttern. Ihr Tierarzt kann ein medizinisches Katzenfutter für Pankreatitis empfehlen. Bei Tieren, die Schwierigkeiten beim Fressen haben, verschreiben Ärzte häufig Antiemetika. Sie reduzieren Übelkeit, kontrollieren Erbrechen und helfen der Katze, ihren Appetit wiederzuerlangen.

Manchmal kann eine Ernährungssonde erforderlich sein, wenn das Tier nicht in der Lage ist, sich selbst zu ernähren. Es gibt verschiedene Arten von enteralen Ernährungssonden. Weit verbreitet sind solche, die in ein weiches Halsband eingesetzt werden, damit sich die Katze normal bewegen und unter Aufsicht spielen kann. Der Tierarzt wird Ihnen verschiedene Optionen anbieten und Ihnen beibringen, wie Sie Futter, Wasser und Medikamente durch die Sonde einführen. Obwohl diese Sonden ziemlich einschüchternd aussehen, sind diese Geräte recht einfach zu verwenden, schonend und sehr wichtig, um die Katze während der Erholungsphase mit dringend benötigten Kalorien und Nährstoffen zu versorgen.

Obwohl schwere Fälle von Pankreatitis bei Katzen einen Krankenhausaufenthalt und fachärztliche Behandlung erfordern, verlaufen viele Formen der Krankheit bei Tieren mild und harmlos. Das Beste, was Sie tun können, um Ihr Haustier gesund zu halten, ist zu lernen, die Anzeichen eines Problems zu erkennen und schnell zu handeln. Auch Katzen, die Begleiterkrankungen wie exokrine Pankreasinsuffizienz oder Diabetes mellitus entwickeln, können bei richtiger Pflege ein langes und glückliches Leben führen.

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