Pyodermie bei Hunden: Was Sie wissen müssen
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Pyodermie bei Hunden: Was Sie wissen müssen

Wenn der Hund juckt, Rötungen auf der Haut sichtbar sind, Pickel und ein unangenehmer Geruch auftreten, hat der Hund möglicherweise einen pathologischen Prozess entwickelt. Es wird Hundepyodermie oder im Fall von Welpen Welpenpyodermie genannt. Dies ist eine häufige Hautkrankheit, die Hunde aller Rassen, Größen und Altersgruppen betrifft. Wie man Pyodermie bei Hunden behandelt – später im Artikel.

Was ist Pyodermie bei Hunden?

Pyodermie ist eine oberflächliche bakterielle Infektion, die Haarfollikel und das umgebende Hautgewebe befällt. Das Wort „Pyodermie“ leitet sich von zwei griechischen Wörtern „pyo“ – Eiter, „derma“ – Haut ab. Pyodermie bei Hunden hat normalerweise eine Ursache, wie zum Beispiel:

  • Eindringen von Fremdkörpern wie Wiesengräsern unter die Haut.
  • Trauma oder Bisswunde.
  • Allergie oder Überempfindlichkeit gegen Flöhe, Lebensmittel oder Umweltfaktoren.
  • Krätzmilben.
  • Hormonelle Störungen wie Cushing-Syndrom, Hypothyreose oder Autoimmunerkrankungen.
  • Einnahme von immunsuppressiven Medikamenten, einschließlich Chemotherapie und Steroiden.
  • Eine unausgewogene oder unangemessene Ernährung.

Pyodermie bei Hunden: Symptome und Anzeichen

Pyodermie kann sich auf unterschiedliche Weise manifestieren. Es kann sich in einem bestimmten Bereich entwickeln oder die Haut des Hundes vollständig bedecken. Am häufigsten betrifft die Krankheit die Hautfalten, das Kinn, die Lippen, die Falten des Genitalspalts und die Haut zwischen den Fingern und Pfotenballen. In einigen Fällen verursacht eine Pyodermie starken Juckreiz, wie zum Beispiel bei einer allergischen Flohdermatitis, und stört den Hund manchmal überhaupt nicht. Zu den Anzeichen einer Pyodermie, auf die Sie achten sollten, gehören:

  • Rote Zapfen.
  • Pusteln.
  • Haut abziehen.
  • Haarausfall.
  • Hautverfärbung.
  • Übermäßiges Ablösen.
  • Rötung

Welpen können an einer speziellen Art von Krankheit erkranken – Welpenpyodermie. Wenn Ihr Welpe rote Beulen in den Achselhöhlen, der Leistengegend und/oder am Bauch entwickelt, hat er möglicherweise eine Welpenpyodermie. Rote Beulen können an Größe zunehmen und sich über die Haut ausbreiten. Welpenpyodermie kann dazu führen, dass Ihr Haustier leicht juckt, aber im Allgemeinen sind Hunde mit Welpenpyodermie gesund.

Pyodermie bei Hunden: Behandlung

Die Behandlung von Pyodermie konzentriert sich normalerweise darauf, die bakterielle Infektion loszuwerden und, wenn möglich, die zugrunde liegende Ursache anzugehen. Dies erfordert eine antimikrobielle Therapie – orale Antibiotika oder topische antibakterielle Medikamente, Shampoos oder Sprays, die auf den betroffenen Bereich aufgetragen werden. Pyodermie wird normalerweise durch Staphylokokken verursacht. Wenn ein Haustier keine Resistenz gegen Anti-Staph-Medikamente hat, können diese Infektionen normalerweise leicht geheilt werden.

Wenn ein Tierarzt eine Pyodermie vermutet, nimmt er ein Hautgeschabsel und untersucht es unter einem Mikroskop, um nach Bakterien und anderen Organismen wie Milben zu suchen. Er kann eine Kultur für die Mikroflora oder eine Studie mit einer Wood-Lampe vorschreiben, um Flechten auszuschließen.

Die Bestimmung der zugrunde liegenden Ursache der Infektion ist bei der Pyodermie des Hundes schwieriger. Dies muss zwischen Halter und Tierarzt abgeklärt werden. Der Arzt kann verschiedene Tests für den Hund anordnen, z. B. Blut, Urin oder Hautgeschabsel.

Die Rolle der Ernährung bei der Behandlung und Vorbeugung von Pyodermie

Die Ernährung eines Hundes spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung und Vorbeugung von Pyodermie. Erhält das Tier weniger Nährstoffe, leitet sein Körper alle verfügbaren Ressourcen an die lebenswichtigen Organe. Infolgedessen kommt es zu einer Verschlechterung der Haut- und Fellqualität und es können Anzeichen einer Pyodermie auftreten. Hunde mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten gegenüber Nahrungsmittelzutaten oder Nahrungsmittelallergien können infolge einer falschen Ernährung eine Pyodermie entwickeln. Wenn Ihr Vierbeiner Verdauungsprobleme hat, neigt er möglicherweise zu Hautproblemen, einschließlich Pyodermie.

Wenn ein Tierarzt eine Nahrungsmittelallergie vermutet, kann er empfehlen, Ihrem Hund ein neues oder hydrolysiertes Proteinfutter zu geben, um zu sehen, ob das Hautproblem verschwindet.

Wenn Ihr Hund keine Futtermittelallergie hat und die Pyodermie sekundär zu anderen Gesundheitsproblemen auftritt, einschließlich hormonellem Ungleichgewicht, wird empfohlen, dass Sie Ihrem Haustier eine Diät füttern, die speziell für Hunde mit empfindlicher Haut entwickelt wurde. 

Es ist wichtig sicherzustellen, dass Ihr Hund die richtige Ernährung erhält, die speziell formuliert ist, um die Gesundheit der spezifischen Ursache der Pyodermie zu unterstützen. Ihr Tierarzt hilft Ihnen bei der Auswahl des richtigen Futters.

Pyodermie ist ein ziemlich ernstes Problem, aber ein wenig Wissen und Vorsicht können helfen, es zu lösen. Wenn ein Hund an Pyodermie leidet, sollte klar sein, dass es eine Ursache gibt, die behandelt werden muss. Wenden Sie sich bei Anzeichen einer Infektion an Ihren Tierarzt.

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