Rotavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung
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Rotavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Rotavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Ursachen einer Rotavirus-Infektion bei Hunden

Derzeit werden mehrere Arten von Rotaviren unterschieden, die zu einer eigenen Gattung der Familie Reoviridae gehören. Unter ihnen sind die gefährlichsten enterischen Krankheitserreger bei vielen Tierarten und beim Menschen die Erreger der Gruppe A.

Die Infektionsquelle sind sowohl kranke Tiere als auch Menschen. Rotavirus-Enteritis-Hunde infizieren sich auf fäkal-oralem Weg, d.

Rotaviren infizieren und schädigen Zellen in der Dünndarmschleimhaut, was zu Entzündungen, schlechter Nährstoffaufnahme und leichtem bis mittelschwerem Durchfall führt. Hunde mit einem unreifen oder schwachen Immunsystem sind am stärksten von einer Infektion bedroht – das sind Welpen, ältere Tiere sowie solche, die unter beengten Verhältnissen und übermäßigem Stress leben.

Trotz der Speziesspezifität des Virus kann es leicht mutieren, für verschiedene Tierarten gefährlich werden und zudem lange Zeit in der Umwelt verbleiben.

Rotavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Symptome des Rotavirus bei Hunden

Vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Auftreten der ersten Symptome einer Rotavirus-Enteritis bei Hunden vergehen in der Regel 1 bis 5 Tage.

Zu Beginn der Krankheit treten als erstes Anzeichen einer Magen-Darm-Störung auf – am häufigsten wässriger Durchfall von leichter oder mittelschwerer Schwere, in manchen Fällen auch Schleim im Kot, Erbrechen, Schmerzen im Magen-Darm-Trakt Abdomen. Die beschriebenen Symptome können sowohl einzeln als auch in Kombination auftreten.

Wenn anschließend keine rechtzeitige Hilfe geleistet wird oder Komplikationen aufgrund anderer Infektionen auftreten, kann es zu Dehydrierung, plötzlichem Gewichtsverlust, vermindertem Appetit oder Anorexie kommen. Betroffene Hunde werden lethargisch, werden schnell müde und haben Fieber.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome des Rotavirus unspezifisch sind.

Das heißt, sie können bei vielen anderen viralen und bakteriellen Infektionen des Magen-Darm-Trakts beobachtet werden, einschließlich Darmparasitose.

Bei erwachsenen Hunden verläuft das Rotavirus entweder asymptomatisch oder mild mit spontaner Genesung und verläuft selten tödlich.

Rotavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Diagnose einer Rotavirus-Enteritis bei Hunden

Da die Symptome des Rotavirus untypisch sind, ist es unmöglich, allein anhand der klinischen Symptome eine Diagnose zu stellen. Zusätzlich zur ausführlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung (zur Diagnosestellung) ist eine Labordiagnostik des Tieres erforderlich.

Die am besten zugängliche und am häufigsten verwendete Methode zur Bestätigung einer Rotavirus-Infektion bei Hunden ist die Polymerase-Kettenreaktion (PCR). Sein Wesen besteht darin, dass Teile des genetischen Materials des Erregers im Kot eines kranken Tieres gefunden werden. Zur Durchführung der Studie ist es lediglich erforderlich, durch Abkratzen Material aus der Rektumschleimhaut auszuwählen und an ein spezialisiertes Veterinärlabor zu senden.

Der Patient muss auch andere Krankheiten ausschließen, die mit ähnlichen klinischen Manifestationen einhergehen, wie z. B. Parvovirus- und Coronavirus-Infektionen oder Darmparasitose. Schließlich ist bei allen oben genannten Pathologien der Magen-Darm-Trakt betroffen.

Bei infizierten Tieren werden nachweislich eine hämatologische und biochemische Blutuntersuchung, Ultraschall und Röntgen der Bauchhöhle durchgeführt, um andere Ursachen auszuschließen. All dies ist notwendig, um die Schwere des Krankheitsverlaufs einzuschätzen und eine geeignete Therapie auszuwählen.

Rotavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Behandlung des Rotavirus bei Hunden

Weltweiten Studien zufolge erholen sich die meisten Tiere mit Rotavirus bei einer Erhaltungstherapie innerhalb von 7–10 Tagen. Es gibt keine spezifische Behandlung für eine Rotavirus-Infektion bei Hunden. Die Grundlage der symptomatischen Therapie ist: Linderung von Durchfall (z. B. mit Hilfe von Sorbentien), Stoppen des Erbrechens mit Antiemetika, intravenöse Infusionen (Tropfer) zur Korrektur von Dehydration und Elektrolytstörungen, Verwendung von Antipyretika (z. B. nichtsteroidale Antiepileptika). -entzündliche Medikamente – NSAIDs). Ein obligatorischer Punkt ist außerdem die Ernährung des Patienten, auch durch eine Sonde oder Spritze, mit therapeutischen Diäten. Bei Virusinfektionen werden Antibiotika jedoch in der Regel nicht verschrieben, da sie keine Wirkung auf das Virus haben und nur Bakterien abtöten.

Leider tritt das Rotavirus bei Hunden recht häufig in Kombination mit anderen infektiösen oder parasitären Krankheiten auf, was für Hunde viel schwieriger zu tolerieren ist. Bei einer bakteriellen Infektion oder Parasitose werden antibakterielle und antiparasitäre Medikamente eingesetzt.

Ein äußerst gefährlicher Zustand ist, wenn ein Hund, und noch mehr ein Welpe, sich weigert, selbstständig zu trinken oder zu fressen. In diesem Fall wäre es die richtigste Entscheidung, das Haustier in einer Tierklinik stationär aufzunehmen, damit es ständig überwacht und auch über eine Speiseröhrensonde ernährt werden kann. Dies ist besonders wichtig für Welpen kleiner Rassen, wie Yorkshire-Terrier, Toy-Terrier, Zwergspitz, da das Risiko einer Hypoglykämie, also eines niedrigen Blutzuckerspiegels, besteht.

Die beschriebenen Komplikationen bei Hunden manifestieren sich hauptsächlich gerade bei der Assoziation (Assoziation) einer Rotavirus-Infektion mit anderen und können nur in einer Tierklinik geheilt werden.

Rotavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Erste-Hilfe

Wenn Hunde Rotavirus-Symptome in Form von Erbrechen, Durchfall oder vermindertem Appetit entwickeln, insbesondere bei jungen Tieren, ist es notwendig, sofort eine Tierklinik zu kontaktieren, um die Ursachen dieser Erkrankung abzuklären. Sie sollten sich nicht selbst behandeln, da dies im besten Fall Zeitverschwendung ist und sich im schlimmsten Fall negativ auf den Zustand Ihres Haustiers auswirkt. Eine Untersuchung durch einen Tierarzt hilft, lebensbedrohliche Symptome zu erkennen und den Krankheitsverlauf mehr oder weniger vorherzusagen.

Pet Care

Wenn es der Zustand des Tieres zulässt und die Behandlung ambulant erfolgt, ist Vorsicht geboten und bei einer Verschlechterung des Zustandes zusätzlich der Rat des behandelnden Arztes einzuholen. Es ist notwendig, alle Empfehlungen des Tierarztes strikt zu befolgen, ohne zu viel einzuführen.

Hunde mit einer Rotavirus-Infektion benötigen viel Ruhe, freien Zugang zu sauberem Wasser und eine ausgewogene Ernährung. Wenn das Haustier sich weigert, fertiges, industrielles Diätfutter zu fressen, sollten Sie sich an einen tierärztlichen Ernährungsberater wenden, um eine natürliche, den Bedürfnissen des erkrankten Organismus entsprechende Ernährung zusammenzustellen. Die therapeutische Fütterung kann dem Tier nach der Genesung noch einige Zeit überlassen werden.

Rotavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

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Befinden sich gesunde und kranke Tiere in derselben Wohnung, sollten diese von anderen getrennt werden, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. Der Bereich, in dem infizierte Haustiere gehalten werden, muss gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Besitzer sollten beim Umgang mit Fäkalien Schutzhandschuhe aus Gummi tragen.

Leider gibt es keinen Impfstoff gegen Rotavirus-Infektionen bei Hunden.

Die Gesundheit Ihres Haustieres ist:

  • Gute Ernährung;

  • Das Vorhandensein eines vollständigen Komplexes an Vitaminen und Mineralstoffen in der Ernährung;

  • Spaziergänge im Freien.

Rechtzeitige Impfung und Entwurmung sind bei der Vorbeugung einer schweren Rotavirus-Infektion bei Hunden bei weitem nicht die letzte Bedeutung, da sie dazu beitragen, eine Mehrfachinfektion (eine Komplikation nach einer Krankheit) zu verhindern.

Rotavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Gefahr für den Menschen

Wie bereits erwähnt, kann das Rotavirus sowohl bei Hunden als auch bei anderen Tieren leicht mutieren. Deshalb ist es für Tierhalter sehr wichtig, infizierte Hunde von Kleinkindern und Kleinkindern fernzuhalten. Es liegen Informationen über den Nachweis von Hundestämmen des Virus bei Kindern vor, die in einigen Fällen asymptomatisch verliefen, während sie sich in anderen Fällen durch Enteritis manifestierten. Die Einhaltung der Regeln der persönlichen Hygiene und Hygiene reduziert das Infektionsrisiko erheblich.

Rotavirus bei Hunden: Symptome und Behandlung

Rotavirus-Infektion bei Hunden: Grundlagen

  1. Anfällig für die Erkrankung sind vor allem Welpen, Hunde mit geschwächtem Immunsystem und ältere Tiere.

  2. Die Infektion erfolgt fäkal-oral durch Kontakt mit Kot oder kontaminierten Haushaltsgegenständen.

  3. Das Hunde-Rotavirus ist eine zoonotische Erkrankung, das heißt, es kann den Menschen befallen. Daher sollten beim Reinigen oder Umgang mit Fäkalien erkrankter Tiere Schutzhandschuhe getragen und auf eine gute persönliche Hygiene geachtet werden.

  4. Die Hauptsymptome bei Hunden sind Schäden im Magen-Darm-Trakt: Durchfall, Erbrechen, verminderter Appetit.

  5. Rotaviren treten häufig in Kombination mit anderen infektiösen oder parasitären Erkrankungen (wie Parvovirus, Coronavirus usw.) auf.

  6. Kranke Tiere werden isoliert und die Wohnräume werden gründlich gereinigt und desinfiziert.

  7. Es gibt keinen Impfstoff gegen Rotaviren bei Hunden.

Antworten auf häufig gestellte Fragen

Quellen:

  1. Bearbeitet von petcoach. Rotavirus bei Hunden. https://www.petcoach.co/dog/condition/rotavirus/.

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  6. Laurent A. Können Hunde Rotaviren bekommen? 2020. https://www.animalwised.com/can-dogs-get-rotavirus-3405.html

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April 5 2022

Letzte Aktualisierung: April 19, 2022

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