Der Hund hat einen Zahn verloren. Was zu tun ist?
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Der Hund hat einen Zahn verloren. Was zu tun ist?

Der Hund hat einen Zahn verloren. Was zu tun ist?

Viele Besitzer von erwachsenen Hunden, vor allem von alten Hunden, achten nicht auf den Zahnverlust ihres Haustieres, da sie davon ausgehen, dass dies auf das Alter des Tieres zurückzuführen ist. Es besteht jedoch kein direkter Zusammenhang zwischen Alter und Mundgesundheit. Vielmehr wirken sich die zahlreichen Probleme aus, die sich im Körper des Hundes anhäufen.

Ursachen für Zahnverlust:

  1. Verbesserte Ernährung

    In der Ernährung des Hundes muss feste Nahrung enthalten sein: Mit ihrer Hilfe wird die Mundhöhle auf natürliche Weise von Speiseresten befreit. Eine Ernährung, die nur aus weichen (insbesondere hausgemachten) Lebensmitteln besteht, erhöht die Bildung von Plaque auf den Zähnen, der sich schließlich in Zahnstein verwandelt. Letzteres ist die Ursache für Zahnverlust.

  2. Mangelnde Belastung des Kiefers

    Stöcke und Knochen machen nicht nur dem Hund Spaß. Mit Hilfe von Hartspielzeug wird eine optimale Belastung des Kiefers des Tieres und seine normale Entwicklung gewährleistet. Ohne dies werden die Zähne schwach, ihre falsche Stellung führt zur Bildung von Plaque und Zahnstein.

  3. Erkrankungen der Mundhöhle

    Stomatitis, Gingivitis, Parodontitis und andere Krankheiten sind häufig die Ursache für den Zahnausfall bei Hunden. Sie gehen mit Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischbluten sowie Mundgeruch einher.

  4. Erkrankungen, die nicht mit der Mundhöhle zusammenhängen

    Der Zustand der Zähne wird auch durch die im Körper ablaufenden Prozesse beeinflusst. Zahnverlust kann die Folge von Krankheiten wie Beriberi, Stoffwechselstörungen, Erkrankungen der Leber und des Magen-Darm-Trakts sowie der Anwesenheit von Parasiten sein.

Es gibt viele Gründe für Zahnverlust bei einem Hund, weshalb es höchst unerwünscht ist, das Tier selbst zu behandeln. Nur ein Spezialist kann die Ursache der Krankheit feststellen.

Informieren Sie den Tierarzt beim Termin über die Ernährung, den Inhalt, den Gesundheitszustand und die Gewohnheiten des Tieres.

Um zu verhindern, dass das Problem des Zahnverlusts in Zukunft erneut auftritt, achten Sie auf vorbeugende Maßnahmen.

Vorbeugung von Zahnverlust

  • Untersuchen Sie Ihr Haustier regelmäßig, insbesondere wenn Mundgeruch auftritt. Wenn Sie einen Zwerghund (Spitz, Chihuahua, Yorkshire Terrier) besitzen, sollte diese Inspektion für Sie zur Gewohnheit werden. Es wird angenommen, dass diese Hunde eine Veranlagung für Erkrankungen der Mundhöhle haben.

  • Suchen Sie Ihren Tierarzt auf, wenn Sie Blutungen, Zahnfleischerkrankungen oder lockere Zähne bemerken. Dies sind die ersten Anzeichen von Problemen mit der Mundhöhle.

  • Reinigen Sie die Zähne Ihres Hundes selbst von Plaque mit speziellen Zahnpasten. Es wird empfohlen, dies täglich, mindestens jedoch einmal pro Woche, durchzuführen.

  • Lassen Sie mindestens zwei- bis dreimal im Jahr eine zahnärztliche Kontrolle durchführen.

  • Um die Belastung des Kiefers sicherzustellen, füttern Sie den Hund mit festem Futter und verwöhnen Sie ihn mit Kausnacks und Knochen. Vergessen Sie nicht die Vitamine: Die Ernährung sollte ausgewogen sein.

Gesunde Hundezähne sind eine Frage der Lebensqualität des Tieres. Schon der Verlust von 1-2 Zähnen kann Auswirkungen auf sämtliche Prozesse im Körper haben. Deshalb ist es so wichtig, den Zustand der Mundhöhle des Haustieres zu überwachen und das Problem rechtzeitig zu diagnostizieren.

Der Artikel ist kein Aufruf zum Handeln!

Für eine genauere Untersuchung des Problems empfehlen wir, sich an einen Spezialisten zu wenden.

Fragen Sie den Tierarzt

23 2017 Juni

Aktualisiert: Januar 17, 2021

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