Drei besonders gefährliche Viruserkrankungen bei Hunden
abwehr

Drei besonders gefährliche Viruserkrankungen bei Hunden

Hunde haben besonders gefährliche Viruserkrankungen, vor denen sie durch vorbeugende Maßnahmen geschützt werden können. Es ist sehr schwierig oder sogar unmöglich, ein bereits krankes Haustier zu retten. Wir informieren Sie ausführlich über drei gefährliche Viruserkrankungen – Tollwut, Staupe, Parvovirus-Enteritis – und nennen Ihnen eine Möglichkeit, Ihr Haustier vor diesen Krankheiten zu schützen.

Tollwut ist eine besonders gefährliche, tödliche Infektionskrankheit, die durch das Tollwutvirus verursacht wird. 

Es stellt eine tödliche Gefahr nicht nur für Haustiere, sondern auch für Menschen dar.

Die Krankheit wird durch den Speichel eines kranken Tieres bei einem Biss übertragen. Und es kann nicht nur ein Hund sein. Zu den Hauptverbreitern der Tollwut in der Natur zählen der Rotfuchs, der Marderhund und der Igel.

In der Wunde angekommen, breitet sich das Virus über die Nervenbahnen aus und gelangt ins Gehirn, wo es sich rasch vermehrt. Das Tollwutvirus infiziert die Nervenzellen des Gehirns, den Hippocampus, gelangt in das Rückenmark und verursacht erhebliche Störungen im Körper des Hundes. Meningoenzephalitis und andere entzündliche Prozesse beginnen, es treten andere dystrophische und nekrotische Veränderungen auf. Der Tod tritt durch Erstickung und Herzstillstand ein.

Das Virus gelangt nach und nach in alle Organsysteme, einschließlich der Speicheldrüsen. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel zwei bis drei Wochen. Die Gefahr besteht darin, dass der Speichel eines an Tollwut erkrankten Haustieres zwei bis zehn Tage vor dem Auftreten klinischer Symptome ansteckend wird.

Der typische Krankheitsverlauf lässt sich in drei Stadien einteilen. Die Frühphase dauert ein bis drei Tage. Es kommt zu einer starken Verhaltensänderung, Depression, Angstzuständen, Schmerzen an der Bissstelle und Fieber. Dann wird der kranke Hund aggressiv, der Speichelfluss nimmt zu, es kommt zu Angstgefühlen, Tollwut, hoher Empfindlichkeit gegenüber Lärm und hellem Licht. Diese Phase dauert ein bis vier Tage.

Im dritten Krankheitsstadium hört der Hund auf, hyperaktiv und unruhig zu sein, aber das ist eine eingebildete Verbesserung. In diesem Moment beginnt eine Lähmung der Hinterbeine und der Augenmuskulatur, aufgrund der Lähmung beginnt der Kiefer durchzuhängen. Der Hund nimmt ungenießbare Dinge wie Lumpen, Steine ​​auf. Eine Lähmung der Atemmuskulatur führt zum Tod durch Ersticken. Im Allgemeinen beträgt die Krankheitsdauer fünf bis zwölf Tage.

Bei einem atypischen Krankheitsverlauf fehlen einige Tollwutsymptome bei einem Hund oder sind mild. Aggression und Aufregung können fehlen, aber es kann sehr schnell zu einer Lähmung kommen. Die Erkrankung verläuft etwas langsamer als bei der oben beschriebenen Variante. In solchen Fällen kann die endgültige Diagnose erst nach dem Tod des Haustieres gestellt werden.

Drei besonders gefährliche Viruserkrankungen bei Hunden

Die Fleischfresserplage ist eine akute oder subakute Viruserkrankung, die durch eine Entzündung der Schleimhäute mit starkem Sekretausfluss, Fieber, Haut- und ZNS-Läsionen (Zentralnervensystem) gekennzeichnet ist. Eine Kombination dieser Symptome ist möglich.

Die Krankheit kann leicht von Haustier zu Haustier übertragen werden. Die Infektion mit Staupe erfolgt über die Organe des Verdauungssystems und der Atemwege. Das Pestvirus, das in den Körper eines Hundes eindringt, dringt in das Kreislaufsystem und das Gewebe ein.

In der Umwelt tritt das Virus mit den Sekreten kranker Haustiere auf – Ausfluss aus Augen, Nase, Mund, Stuhl und Urin, abgestorbenes Epithel. Ein Hund kann sich nicht nur durch den Kontakt mit einem erkrankten Haustier anstecken, sondern auch durch Pflegeprodukte – Bettwäsche, Schüsseln, Leinen, Bürsten. Das Virus kann von einer Person übertragen werden – beispielsweise über die Sohlen von Straßenschuhen.

Die Staupe beim Hund kann in verschiedenen Formen auftreten – vom fulminanten bis zum atypischen Krankheitsverlauf. Je nach klinischer Symptomatik werden Katarrhal-, Darm-, Lungen-, Nerven-, Haut- und Mischformen der Pest unterschieden. Aber die Teilung ist bedingt. Das Virus infiziert alle Systeme des Körpers. Ein Stamm kann bei verschiedenen Personen unterschiedliche Symptome hervorrufen. Welpen unter drei Monaten sind besonders anfällig für das Virus, die Sterblichkeitsrate dieser Haustierkategorie im Falle einer Infektion erreicht 100 %.

Die Behandlung der Pest ist im Frühstadium am wirksamsten. Der Tierarzt verschreibt eine Therapie, die darauf abzielt, die Ursache der Krankheit – den Erreger – zu beseitigen. Die Pest geht mit vielen Symptomen einher, daher geht der Arzt bei der Verschreibung der Behandlung individuell vor und konzentriert sich auf die Krankheitszeichen beim Hund.

Parvovirus oder hämorrhagische Enteritis bei Hunden ist eine akute Viruserkrankung mit einem hohen Risiko, andere Haustiere einer kranken Person zu infizieren. Tierärzte bezeichnen die Parvovirus-Enteritis als eine der häufigsten Infektionskrankheiten bei Hunden. Experten gehen davon aus, dass sich die Krankheit bei einer hohen Dichte der Hundepopulation ausbreitet.

Parvovirus-Enteritis bei Hunden geht mit Erbrechen, blutenden Entzündungen des Magen-Darm-Trakts, Schäden am Herzmuskel, Leukopenie und Dehydrierung einher. Welpen im Alter zwischen zwei Monaten und einem Jahr sind am stärksten gefährdet; Bei Welpen unter fünf Monaten kann die Krankheit tödlich enden.

Die Behandlung der Parvovirus-Enteritis bei Hunden sollte individuell und komplex sein, insbesondere bei Welpen. Der Tierarzt konzentriert sich auf die vorherrschenden Krankheitszeichen und wendet bereits im Stadium der Vordiagnose eine Therapie an, die auf die Beseitigung der Ursache abzielt. Je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto wirksamer ist sie.

Drei besonders gefährliche Viruserkrankungen bei Hunden

Besteht der Verdacht, dass ein Haustier an einer Viruserkrankung leidet, sollte es dringend in eine Tierklinik gebracht werden. Eine Selbstmedikation kommt überhaupt nicht in Frage.

Eine Impfung ist der beste Weg, Viruserkrankungen bei Hunden vorzubeugen. Impfungen gemäß dem Zeitplan müssen nicht nur für den Welpen durchgeführt werden. Ein erwachsener Hund muss einmal im Jahr einer umfassenden Impfung unterzogen werden. Die Impfung Ihres Hundes gegen Tollwut ist lebensrettend. Man kann sagen, dass junge und immungeschwächte Hunde anfälliger für andere Viruserkrankungen sind.

Befolgen Sie die Sicherheitsregeln. Erlauben Sie Ihrem Haustier beim Spaziergang nicht, etwas vom Boden aufzuheben und zu fressen, trinken Sie Wasser aus Stauseen mit stehendem Wasser und schließen Sie den Kontakt mit obdachlosen Tieren aus.

Kümmern Sie sich um Ihre vierbeinigen Freunde. Die richtige Ernährung, angenehme Lebensbedingungen und eine rechtzeitige Impfung tragen dazu bei, viele Probleme zu vermeiden. Wir wünschen Ihren Haustieren Gesundheit!

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar