Warum haben Hunde rote Augen?
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Warum haben Hunde rote Augen?

Warum werden die Augenlider oder das Weiße im Augenbereich eines Hundes rot? Ist es gefährlich, wenn sich das Tier insgesamt wohl fühlt und nichts stört? Was passiert, wenn das Auge anschwillt und eitert? Lassen Sie uns in unserem Artikel darüber sprechen.

Augenrötungen sind einer der häufigsten Gründe für den Besuch beim Tierarzt. Diese Krankheit erhielt sogar den Namen „Rote-Augen-Syndrom“.

Das Auge wird rot, weil die Gefäße des Kreislaufsystems mit Blut überlaufen. Dieser Zustand wird Hyperämie genannt. Hyperämie ist arteriell (Zufluss von arteriellem Blut) und venös (schlechter Abfluss von venösem Blut).

Der Hund kann eine Rötung der Augenlider oder des Augenweißes haben. Rötungen können ohne Begleitsymptome auftreten oder mit Ausfluss aus den Augen, Schwellungen, Niesen, Haustierangst, Fressverweigerung und anderen Anzeichen von Unwohlsein einhergehen.

Ob Rötungen gefährlich sind, ob sie behandelt werden müssen und wie man sie behandelt, hängt von der Ursache der Entzündung ab. Da sind viele von denen. Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten. Der Einfachheit halber unterteilen wir sie in solche, die keiner dringenden Behandlung bedürfen, und in gefährliche, die Gesundheit und Leben direkt gefährden.

Ursachen, die keiner dringenden Behandlung bedürfen

  • Genetische Veranlagung

Wenn Sie einen Albino-Hund haben, sind rote Augen für ihn keine Seltenheit. Wenn keine anderen Symptome vorliegen, handelt es sich nicht um eine Pathologie.

Es gibt Rassen, die zu Augenentzündungen neigen: Das sind zum Beispiel Bulldoggen, Basset Hounds und Sharpei. In diesen Fällen ist eine Rötung der Augen meist nicht gefährlich. Der Besitzer sollte jedoch regelmäßig auf die Hygiene der Augen des Haustieres achten, damit es nicht zu Komplikationen kommt. Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, wie Sie die Augen Ihres Hundes pflegen und erste Entzündungssymptome schnell und sicher lindern können.

  • Reaktion auf Wetterbedingungen: Wind und Staub

Bei einem Spaziergang können sich die Augen röten, wenn sie Wind, Regen, Straßenstaub und anderen Reizstoffen ausgesetzt sind. Spülen Sie die Augen Ihres Hundes mit warmem, klarem Wasser oder einer Augenlotion aus. Danach verschwinden die Rötungen meist schnell.

  • Reaktion auf zu helles Licht

Helles Licht ist eine weitere Ursache für Müdigkeit und Rötung der Augen. Vermeiden Sie es, mit Ihrem Hund in direktem Sonnenlicht spazieren zu gehen. Und wenn Ihr Hund empfindliche Augen hat (z. B. Bobtails), schneiden Sie das Fell über seinen Augen nicht ab. Keine Sorge: Das Fell behindert den Hund nicht am Sehen, sondern schützt im Gegenteil die empfindlichen Augen vor Reizstoffen.

Warum haben Hunde rote Augen?

  • Müdigkeit, Schlafmangel, Stress

Hier ist alles wie bei den Menschen. Wenn wir müde werden und nicht genug Schlaf bekommen, können unsere Augen rot werden. Bei Hunden ist es genauso. Müdigkeit und Stressfaktoren können zu Augenreizungen führen. Befeuchten Sie die Augen des Hundes mit einem speziellen Mittel, sorgen Sie für Ruhe und Erholung – und die Augen erholen sich schnell.

Lassen Sie sich nicht entmutigen. Wenn die Augen Ihres Hundes häufig rot werden, müssen Sie einen Spezialisten aufsuchen. Häufige Entzündungen können zu einer Verschlechterung des Sehvermögens und in schweren Fällen zu dessen Verlust führen.

Gefährliche Ursachen: Augenkrankheiten

Oben haben wir die Ursachen analysiert, die keiner dringenden Behandlung bedürfen. Kommen wir nun zu den häufigsten Augenkrankheiten, die Rötungen verursachen. Je früher Sie mit der Behandlung beginnen, desto besser.

  • Bindehautentzündung

Die häufigste Augenkrankheit. Hierbei handelt es sich um einen entzündlichen Prozess, der entweder durch das Eindringen eines Fremdkörpers in das Auge oder durch eine Infektionskrankheit verursacht werden kann. Bei einer Bindehautentzündung wird das Auge rot, schwillt an, es kommt zu starkem Ausfluss und die Augenlider können verkleben.

  • Katarakt

Ein Katarakt ist eine Trübung des Augenkristalls, die in jedem Alter auftreten kann. Manchmal geht es mit einem Anstieg des Augeninnendrucks und damit einer Rötung des Auges einher.

  • Glaukom

Beim Glaukom handelt es sich um einen Anstieg des Augeninnendrucks. Dadurch werden die Augen rot, tränen und nehmen an Größe zu.

  • Inversion und Eversion der Augenlider

Dieses Problem tritt spezifisch bei einigen Hunderassen auf, kann aber bei jedem Haustier auftreten. Unter Torsion versteht man die Krümmung des Augenlids zum Augapfel hin. In diesem Fall kommt es zu ständiger Reibung und Reizung der Hornhaut des Auges. Wird das Problem nicht behoben, kommt es mit der Zeit zu einer Sehbehinderung.

Von einer Lidstülpung spricht man, wenn die Schleimhaut „herausfällt“ und Infektionskrankheiten schutzlos ausgeliefert ist.

  • Vorfall des dritten Augenlids (Prolaps)

Beim Prolapas „schwimmt“ die Nickhaut in Form eines rötlichen Films auf einem Teil des Auges. Dieser Zustand macht dem Hund große Sorgen. Sie kann ihre Augen nicht schließen. Es kommt zu Trockenheit, Reizung, Rötung des Eiweißes, Entzündung. Das Auge wird für Infektionen geöffnet. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Erbkrankheit.

  • Verstopfung des Tränenkanals.

Andere gefährliche Ursachen, die zu Augenrötungen führen

  • Mechanische Verletzung: Ein Hund kann leicht ein Auge verletzen, wenn er in einen Busch rennt oder auf dem Spielplatz in einen Hundekampf gerät
  • Allergische Reaktion: kann auf jeden Reizstoff, auf ein neues Lebensmittel oder auf Ihr Haarspray auftreten
  • Infektion mit Parasiten: Toxoplasmose, Chlamydien, verschiedene Helminthen
  • Bösartige und gutartige Erkrankungen
  • Infektionskrankheiten: zB Staupe
  • Diabetes.

Um die wahre Ursache der Rötung festzustellen und mit der Behandlung zu beginnen, müssen Sie so schnell wie möglich Ihren Tierarzt kontaktieren. Machen Sie keine Selbstmedikation: Das ist sehr gefährlich.

Wenn die Rötung der Augen durch Witterungseinflüsse, Staub im Auge, helles Licht, Stress und Müdigkeit verursacht wird, reicht es aus, das Auge mit warmem, klarem Wasser oder einer speziellen Lotion zur Reinigung und Befeuchtung der Augen zu spülen. Sorgen Sie danach für angenehme, ruhige Ruhebedingungen für den Hund, beseitigen Sie Reizstoffe – und die Augen sehen schnell wieder gesund aus.

Wenn jedoch die Ursache der Rötung unklar ist, die Rötung mit Ausfluss (starker Tränenfluss, eitriger oder blutiger Ausfluss) einhergeht, das Auge geschwollen ist, sich die Augenlider in einem unnatürlichen Zustand befinden und weitere Symptome vorliegen Bei Unwohlsein des Hundes sollten Sie schnellstmöglich Ihren Tierarzt kontaktieren.

Normalerweise fühlt sich der Hund bei Rötungen unwohl und versucht, sich am Auge zu kratzen. Dies kann die Situation verschlimmern und bereits gereizte Augen verletzen. Um dies zu verhindern, legen Sie Ihrem Hund ein Schutzhalsband an.

Warum haben Hunde rote Augen?

Die Vorbeugung von Augenkrankheiten ist die richtige Pflege Ihres Haustieres. Regelmäßige Impfungen, Parasitenbehandlung, Hygiene, Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt, richtige Fütterung, Tierschutzmaßnahmen (Gehen an sicheren Orten, Vorbeugung von Hitze und Sonnenstich, Kontaktverbot mit streunenden Tieren usw.). Wenn Ihr Hund zu Augenproblemen neigt, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt darüber, wie Sie diese behandeln können.

Wenden Sie sich vor allem an Ihren Tierarzt, wenn Sie Beschwerden vermuten. Sie sind für die Gesundheit Ihrer Gemeinde verantwortlich und es wird niemals überflüssig sein, auf Nummer sicher zu gehen.

Wir wünschen Ihren Hunden gute Gesundheit. Pass auf deine Freunde auf!

 

 

 

 

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