Was ist Gegenkonditionierung im Training?
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Was ist Gegenkonditionierung im Training?

Was ist Gegenkonditionierung im Training?

Trotz der Tatsache, dass Gegenkonditionierung ein wissenschaftlicher Begriff ist, ist jeder Meister im Leben dieser Methode mindestens einmal begegnet, vielleicht sogar unbewusst angewendet worden.

Die Gegenkonditionierung im Training ist ein Versuch, die negative emotionale Reaktion eines Haustieres auf einen Reiz zu verändern.

Einfach gesagt, wenn der Hund in bestimmten Situationen gestresst ist, hilft diese Trainingsmethode, das Haustier von der negativen Wahrnehmung des Objekts zu befreien, das Stress verursacht. Zum Beispiel hat ein Haustier Angst vor einem Staubsauger. Vielleicht versetzt ihn eine Art dieser Technik in Panik. Die Gegenkonditionierung wird helfen, den Hass auf das Gerät loszuwerden.

Wie funktioniert es?

Die Methode der Gegenkonditionierung basiert auf den Arbeiten des berühmten russischen Wissenschaftlers Akademiker Ivan Pavlov und seinen berühmten Experimenten mit Hunden. Das Hauptwerkzeug des Besitzers des Tieres ist die positive Verstärkung. Was liebt der Hund am meisten? Delikatesse. Es wird also die sehr positive Verstärkung sein, und es sollte als Werkzeug verwendet werden.

Um Ihrem Hund die Angst vor einem Staubsauger zu nehmen, setzen Sie das Tier in einen Raum mit diesem Gerät. Aber zuerst in einem für den Hund angenehmen Abstand. Gib ihr ein Leckerli. Verringern Sie allmählich den Abstand zwischen dem Staubsauger und dem Hund, während Sie ihm jedes Mal ein Leckerli füttern.

Nachdem sich der Staubsauger sehr nahe am Haustier befindet, können Sie mit dem Einschalten der Maschine beginnen. Zuerst reicht nur ein Bruchteil einer Sekunde: Sie haben es ein- und fast sofort ausgeschaltet, ohne zu vergessen, den Hund zu behandeln. Lassen Sie es dann einige Sekunden einwirken und verlängern Sie die Zeit immer wieder. Infolgedessen hört der Hund auf, auf den Staubsauger zu achten. Angst und Panik werden durch eine angenehme Assoziation mit einem Leckerli ersetzt.

Das gleiche Prinzip funktioniert übrigens super, wenn der Hund Angst vor Böllern, Donner oder anderen Reizstoffen hat.

Nach was soll ich suchen?

  • Warten Sie nicht auf die Reaktion Ihres Haustieres auf den Reiz.

    Der wichtigste Unterschied zwischen Gegenkonditionierung und anderen Trainingsmethoden besteht darin, dass nicht versucht wird, die positive Reaktion des Haustieres zu verstärken. Beim Üben des „Sitz“-Kommandos mit einem Hund zum Beispiel gibt der Besitzer ihm erst nach korrekter Ausführung der Aufgabe ein Leckerli – so verstärkt er sein Verhalten. Es besteht keine Notwendigkeit, bei der Gegenkonditionierung auf die Reaktion des Haustieres zu warten.

    Fehler. Manchmal erwarten Besitzer unbewusst eine Reaktion auf einen Reiz und geben erst dann ein Leckerli. Das kannst du nicht. Sobald der Reiz beginnt, folgt sofort ein Leckerli. Andernfalls wird der Hund das Leckerli mit etwas anderem assoziieren. Zum Beispiel mit einem Blick auf den Besitzer oder einem Blick in Richtung des Reizstoffs, auf den gleichen Staubsauger.

  • Verwenden Sie Leckereien wie angegeben.

    Alles, was dem Hund Freude bereitet, sei es Spielzeug oder Futter, kann als Werkzeug dienen, das eine positive Reaktion hervorrufen soll. Aber Leckerchen sind einfacher und schneller zu bekommen, weshalb sie häufiger verwendet werden. Außerdem ist Futter für die meisten Hunde die beste Belohnung und damit der Genuss.

    Fehler. Einige Besitzer, die ein Haustier aufziehen, geben einfach so ein Leckerli, ohne einem Reizstoff ausgesetzt zu sein. Diese wahllose Fütterung wird dazu führen, dass der Hund das Leckerli mit Ihrer Anwesenheit in Verbindung bringt und nicht mit dem beängstigenden Staubsauger oder dem lauten Knallen von Feuerwerkskörpern. Und alle Versuche, mit der Reaktion auf den Reiz fertig zu werden, werden scheitern.

  • Pausen machen.

    Es ist wichtig, das Haustier nicht zu hastig an den Reizstoff heranzuführen. Einfach gesagt, Feuerwerkskörper sollten nicht jede Minute explodieren und ein Staubsauger sollte nicht nach einer Stunde neben einem Hund stehen. Geduld ist der halbe Erfolg bei der Gegenkonditionierung.

    Fehler. Es gibt viele Videos im Internet, in denen der Hund nach ein paar Stunden Arbeit mit der Gegenkonditionierung wirklich aufhört, auf den Reiz zu achten. Aber das Problem ist, dass sie in ein paar Tagen alles vergessen wird, was ihr beigebracht wurde, und wahrscheinlich wieder negativ auf den Reiz reagieren wird.

Ein weiterer Punkt: Besitzer beschweren sich oft, dass der Hund neben dem Reizstoff kein Leckerli annimmt. Höchstwahrscheinlich befindet es sich in diesem Fall einfach zu nahe am Haustier. Verängstigt achtet der Hund einfach nicht auf das Futter.

Dezember 26 2017

Aktualisiert: Oktober 5, 2018

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