Können Hunde lächeln?
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Können Hunde lächeln?

Es wurden mehr als ein Dutzend lustige Videos über lächelnde Hunde gedreht. Besonders hervorzuheben sind die Haustiere der Rasse: Siba-Inu, Französische Bulldoggen, Möpse, Corgis und Huskys. Es scheint jedoch, dass jeder Hund lächeln kann.

Das Spektrum der Hundeemotionen

Tatsächlich wurde die Theorie, dass ein Hund ein emotionales Tier ist, vor nicht allzu langer Zeit – zu Beginn des letzten Jahrhunderts – von Wissenschaftlern bestätigt. Studien haben gezeigt, dass ein Haustier, genau wie ein Mensch, traurig, glücklich, nervös, schuldig und beschämt sein kann. Darüber hinaus sind Hunde in der Lage, all diese Gefühle mithilfe der Mimik auszudrücken, was bedeutet, dass sie wissen, wie man lächelt. Allerdings erkennen die Besitzer solche Signale immer noch nicht immer richtig.

Arten von Hundelächeln:

  1. Eine entspannte Haltung, hochgezogene Lippenwinkel, geschlossene Augen – all das deutet darauf hin, dass der Hund den Moment genießt. Ein Haustier kann lächeln, wenn es für ihn angenehm ist: sei es beim Autofahren oder beim Genießen von etwas Leckerem. Ein echtes Lächeln zu bemerken ist nicht so schwierig.

  2. Der Hund lächelt, auch wenn der Besitzer ihn selbst durch positive Verstärkung – das gleiche Lob, die gleiche Zuneigung und das gleiche Lachen – daran gewöhnt hat. Dann tun es die Tiere um des Menschen willen.

  3. Wenn einem Haustier heiß ist, öffnet es den Mund weit, streckt die Zunge heraus, kann die Augen schließen – das sollte man nicht mit einem Lächeln verwechseln, auch wenn eine Ähnlichkeit besteht. In solchen Fällen geht die Mimik in der Regel mit schwerem Atmen einher.

  4. Oftmals kann ein feindseliges Grinsen auch mit einem Lächeln verwechselt werden. In diesem Fall verharrt der Hund in einer angespannten Haltung und knurrt.

Hund und Mensch: eine emotionale Verbindung

Hunde sind soziale Wesen und leben seit Jahrtausenden in engem Kontakt mit Menschen. Und in dieser Zeit haben Tiere gelernt, uns perfekt zu verstehen.

Im Jahr 2016 bewies eine Gruppe brasilianischer und britischer Wissenschaftler, dass Hunde hervorragend darin sind, die Emotionen einer Person, sogar eines Fremden, zu erkennen. Gleichzeitig können sie feststellen, ob die äußere Manifestation von Emotionen der Sprache und der Stimmung eines Menschen entspricht.

Es ist merkwürdig, dass Hunde das Verhalten ihrer Besitzer nachahmen können. Sie spüren subtil die Stimmung und verstehen es, die Emotionen der Menschen zu teilen. Doch das ist den Besitzern von Vierbeinern längst bekannt: Wenn der Besitzer Spaß hat, hat auch der Hund Spaß, und in Momenten der Traurigkeit ist das Haustier meist auch melancholisch und ruhig.

Ein interessantes Experiment wurde von österreichischen Wissenschaftlern gemeinsam mit ihren Kollegen aus Großbritannien durchgeführt. Zehn Hunde nahmen daran teil, darunter sieben Border Collies, ein Australian Shepherd und zwei Köter. Den Tieren wurde beigebracht, die Tür mit der Pfote und dem Kopf zu öffnen. Zuerst alleine, dann wurde ihnen gezeigt, wie ihre Besitzer, auf allen Vieren stehend, die gleiche Übung ausführen. Anschließend wurden die Hunde in zwei Gruppen eingeteilt: Die einen erhielten eine Belohnung dafür, dass sie die Tür genauso öffneten wie ihre Besitzer, die anderen dagegen, weil ihre Bewegungen unterschiedlich waren. Es stellte sich heraus, dass die Hunde viel eher bereit waren, die Bewegungen ihrer Besitzer nachzuahmen! Auch wenn ihnen dafür Leckereien vorenthalten wurden.

Das Experiment zeigte, dass Tiere zur sogenannten automatischen Nachahmung neigen – dem Nachahmen der Handlungen ihres Herrn. Und das findet nicht nur in alltäglichen Kleinigkeiten und Gewohnheiten Anwendung, sondern auch in Bildung und Ausbildung. Daher ist der bekannte Satz, dass alle Hunde wie ihre Besitzer aussehen, nicht unbedeutend. Und offenbar geht es hier nicht nur um die Ähnlichkeit von Temperamenten und Charakteren, sondern auch um die Nachahmung von Haustieren an die Anführer des „Rudels“.

Foto: Sammlung

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